Rezension

In den Augen der Anderen - Spannender Roman über einen autistischen Jungen und einen Mord

In den Augen der anderen - Jodi Picoult

In den Augen der anderen
von Jodi Picoult

Bei dem Buch "In den Augen der Anderen" von Jodi Picoult handelt es sich um einen Roman in dem die Hauptperson ein junger autistischer Mann darstellt, der des Mordes angeklagt wird.

Jacob ist 18 Jahre alt, Schüler und hat ein sehr hohes Interesse für die Kriminaltechnik und Pathologie. Jacob ist Autist. Damit er in seinem Umfeld nicht ständig (Wut-)Anfälle bekommt, hat er einen sehr stringenten Tagesablauf, der nicht verändert werden darf und bestimmten Regeln folgt. Zu Beispiel jeden Tag um 16.30 Uhr seine Lieblingsserie Crime Busters zu sehen von der er alle Folgen auswendig kennt und sie jedes Mal wieder eigenständig anhand der Bilder vom Tatort löst. Zweimal pro Woche trifft er sich mit seiner Sozialtherapeutin Jess mit der er "normale" Alltagssituationen übt, die ihm teilweise total absurd, unverständlich und unsinnig erscheinen. Die Therapie läuft immer im selben Rhythmus, bis zu dem Tag an dem Jess tot aufgefunden wird.

Das Buch ist in einem Erzählstil geschrieben, der mit den unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure spielt. Jeder Akteur hat seine eigenen Ansichten, Charaktereigenschaften, Denkweisen und Eigenarten. Diese Akteure sind Jacob, seine Mutter Emma, sein jüngerer Bruder Theo, sowie der Polizeibeamte Rich und Jacobs Anwalt.

Man erhält im Laufe des Buches, durch den beachtenswerten Schreibstil von Jodi Picoult, einen Einblick in das Denken, Erleben und Wahrnehmen der Welt durch die Augen eines autistischen Jungen.

Fazit:
Ich empfehle das Buch jedem, der einen spannenden (Kriminal-)Roman über einen jungen autistischen Mann lesen will und wie er und sein Umfeld dies erleben. Ein fesselnder Schreibstil, der einen wunderbaren Spannungsbogen bis zum Ende aufrechterhält und durch einen Zufall zur Aufklärung des Falles führt.