Rezension

Interessante neue Dystopie

Tribes 1 - Das Heim - Dirk Koeppe

Tribes 1 - Das Heim
von Dirk Koeppe

Inhalt: 2047: Sem lebt in einem Waisenhaus, in dem Strenge und Drill an der Tagesordnung sind. Auch bei seinen Zimmergenossen ist der stille und intelligente Junge alles andere als beliebt. Dann lernt er plötzlich Tricy kennen und verliebt sich in sie. Und zwar ausgerechnet, als er die Chance bekommt das Waisenhaus endlich hinter sich zu lassen. Für welchen Weg wird er sich entscheiden?

 

Meinung: Bei „Tribes 1- Das Heim“ handelt es sich um den Start einer interessanten neuen Dystopie. Die Zukunft ist noch nicht allzu fern und somit ist sie unserer Gegenwart noch recht ähnlich. Aber hier hat die Regierung bereits alle Fäden in der Hand und der Leser bekommt Einblicke in ein politisches Komplott. Ausserdem wurden Stämme verboten, was zu Widerständen und Untergrundbewegungen führt. In einer solchen Welt ist es kein Wunder, dass die Schwächsten, nämlich die Waisenkinder, es alles andere als leicht haben. Das Kinderheim, welches hier im Fokus steht, und Sem als zuhause dient, wirkt kalt, hart und lieblos. Die Kinder folgen strengen Tagesordnungen und werden dauernd überwacht.

Erzählt wird aus verschiedenen Sichtweisen, so dass der Leser sowohl in die Regierung, als auch in einen Stamm und in das Heim Einblicke erhält.

Sem hat mir hierbei am besten gefallen. Er ist sympathisch und muss viel durchmachen. Aber auch das Stammesmitglied Johannes hat mir in seiner Art besonders gefallen.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend und lässt einen nicht mehr los. Wohl eben gerade weil die Zukunft gar nicht so weit entfernt erscheint.

Mich hat die Geschichte, die sowohl was von Dystopie, als auch von einer politischen Intrige hat, auf jeden Fall nicht mehr losgelassen und so freue ich mich auf den zweiten Band dieser tollen neuen Zukunftsversion.

 

Fazit: Interessante neue Zukunftsversion mit sympathischen Charakteren und neuartiger Story. Sehr zu empfehlen.