Rezension

Interessante Story mit einigen Längen und zu wenig Thrill.

Der Pakt - Bis dass der Tod uns scheidet - Michelle Richmond

Der Pakt - Bis dass der Tod uns scheidet
von Michelle Richmond

Bewertet mit 3 Sternen

Der Pakt habe ich in einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen. Vielen Dank noch einmal an den Diana-Verlag für das Buch. Der Klappentext sowie der Titel haben sich interessant gelesen. Ob das Buch auch das halten kann was es verspricht? Klappentext Alice und Jake, ein frisch verheiratetes Ehepaar, jung, gutaussehend, erfolgreich. Zur Hochzeit erhalten sie eine Einladung, dem »Pakt« beizutreten, mit dem Ziel, ihre Ehe glücklich und lebendig zu gestalten. Die Grundregeln klingen vernünftig: Anrufe des Partners immer annehmen. Häufig zusammen verreisen. Geschenke machen. Warum also nicht dabei sein? Doch schon bald ist klar, sie können dem Pakt nicht mehr entkommen, schlimmer noch, die Strafen für Vergehen sind drakonisch. Ein Treueschwur, der zu einem der schlimmsten Albträume wird.

Inhalt

Jake hat die Liebe seines Lebens in Alice gefunden. Um sie zu behalten und für ewig für sich zu gewinnen beschließt er ihr einen Antrag zu machen. Alice nimmt diesen an, und somit darf geheiratet werden. Zur Hochzeit bekommen die beiden ein Kästchen, mit ihren Namen, dem Datum und dem Schriftzug „Der Pakt“. Die beiden bekommen erklärt was es damit auf sich hat, und beschließen beizutreten….

Cover
Das Cover gefällt mit gut, man sieht 2 Leute die auf der Flucht sind. Man fragt sich nur vor was sie fliehen…

Bewertung
Michelle Richmond’s „Der Pakt“ wird auf der Rückseite als „Ein packender Thriller: temporeich, fesselnd und perfekt konstruiert.“ beworben. Die Thematik derer sich die Autorin annimmt ist auf jeden Fall interessant und bietet ein großes Feld in dem man mit Elementen für einen Thriller spielen kann. Der Schreibstil von Richmond ist sehr gut, flüssig lesbar und man kann es ohne große Probleme flott durchlesen. Das macht natürlich schon etwas her und lässt einen in die Welt des Paktes eintauschen.

Die Protagonisten sind durchdacht, und auf jeden Fall sympathisch wenn ich von den beiden Hauptpersonen ausgehe. Alice und Jake sind ein nettes Paar, beide recht erfolgreich in ihren Jobs, und passen perfekt zueinander. Doch die Story, die hier präsentiert wird, ist leider nicht so temporeich wie es die Bewertung auf der Rückseite hoffen lässt. Interessant, definitv, doch durch die vielen Erzählungen von Jake bricht das Tempo jedes Mal wieder auf einen Nullpunkt ein. Hier wäre es meiner Meinung nach besser gewesen sich auf die Geschehnisse um Jake und Alice zu konzentrieren. Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Jake (von Beruf her Therapeut) geschildert, und es wird einfach zu viel aus seinem Berufsleben und seinen Sitzungen geschildert als das sich durchwegs Spannung aufbauen kann.

Die Szenen, die beim Pakt spielen und mit ihm zu tun haben, sind gut, teils auch thrillig, aber der Rest bleibt einfach hinterher hängen und ist zu zahm. Es wird einfach ein Lesefluss immer wieder unterbrochen, der erst gegen Ende des Buches aufkommt. Das Ende ist meiner Meinung nach sehr unpassend zu dem ganzen Roman, aber das solltet ihr selbst lesen.

Für mich ist das Buch zwar kein Reinfall, aber auch kein Highlight. Die goldene Mitte wird meine Meinung eher treffen. Um das Buch zu einem Pageturner zu machen fehlt mir einfach das Tempo, und der angekündigte Thrill. Das Buch hat zu viele Längen um an einem Stück spannen zu sein. Ich hätte mehr erwartet.