Rezension

Interessante Welt, aber etwas wenig Handlung

House of Ghosts - Das verflixte Vermächtnis - Frank M. Reifenberg

House of Ghosts - Das verflixte Vermächtnis
von Frank M. Reifenberg

Bewertet mit 4 Sternen

Arm, aber glücklich war Melli mit ihrer Familie in New York – bis sie eine alte Villa in einem kleinen Kaff in Deutschland erbt und dorthin ziehen muss. Schon bald fallen Melli seltsame Geräusche und eine unheimliche Kälte auf. Ob es in dem alten Kosten wohl spukt?

Die Geschichte wird grösstenteils in der Ich-Perspektive von Melli in der Vergangenheit erzählt. Abgesehen davon, dass Melli grundsätzlich neugierig ist und überhaupt keinen Bock darauf hat, weit weg von New York zu leben, erfährt man nicht besonders viel über sie. Einige wenige Kapitel werden in der dritten Person aus der Sicht von Aurora erzählt, einer italienischen Adligen, über die ich hier nicht zu viel verraten möchte.

"Das verflixte Vermächtnis" ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe, was man dem Buch auch gut anmerkt. Die eigentliche Handlung ist recht mager, es geht hier in erster Linie darum, Melli und die Welt, in der sie lebt, vorzustellen. Diese hat mir zwar gut gefallen, für eine Top-Wertung hätte es für mich aber doch noch etwas mehr Umfang gebraucht. Auf gut 150 Seiten lassen sich nun mal keine überzeugende Welt und eine spannende Handlung darlegen. Daher hoffe ich auf den nächsten Band der Reihe, wo die Handlung dann wohl endlich in Schwung gerät.

Der Schreibstil des Autors Frank M. Reifenberg lässt sich flüssig lesen, könnte für Kinder aber stellenweise doch etwas zu anspruchsvoll sein. Der Verlag empfiehlt die Reihe ab 10 Jahren, was ich unterstütze. Jünger Kinder könnten sich ab den nicht immer netten Geistern etwas zu sehr gruseln.
 

Mein Fazit

Interessante Welt, aber etwas wenig Handlung