Interessantes Geplätscher
Bewertet mit 3 Sternen
"Noir" ist das Erste und bis jetzt einzige Buch, welches ich von Jenny-Mai Nuyen kenne. Eine tolle, düstere Stimmung, eine interessante Ideen und dann fing es langsam aber sicher an zu plätscherte und es plätscherte und plätscherte vor sich hin... Wirklich mitgerissen wurde ich nicht. Es gab keine wirklchen Auf und Abs und die Handlung wurde mit der Zeit auch immer merkwürdiger. Andauernd hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas wichtiges fehlt. Andauernd fühlte ich mich, als würde ich etwas verpassen und ich wusste einfach nicht, was es wahr! Ich weiß es übrigens immernoch nicht genau. Das Ende war eher düster und lieblos und - wie auch der ganze rest - recht verworren. Mir kam es zu sehr so rüber, als ob endlich Schluß sein sollte.
Wirklich gut hat mir die Idee mit den "Wie es dazu kam" und den "Jetzt" Passagen. Sowas habe ich bis jetzt noch nirgendwo gefunden. Ja - wenn ihr wissen wollt, was ich damit meine, dann müsst ihr das Buch schon selber lesen.
Nino und Noir mochte ich irgendwie. Sie waren wie das Buch selbst: düster und irgendwie beide etwas seltsam. In meinen Augen geben die beiden aber ein nettes Paar ab. Eines ist jedenfalls sicher: Die beiden hatten eine extrem seltsame Liebesbeziehung (falls man sie denn so nennen darf.). Mir drängten sich einige Fragen auf, die nicht wirklich beantworten ließen.
Das Buch ist also recht in Ordnung. Nichts, was ich als "muss man gelesen haben" abstempeln könnte, aber pure Zeitverschwendung war es auch nicht.