Rezension

Interessantes Thema mit schwachen Charakteren

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Tessa Gratton

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut
von Tessa Gratton

Bewertet mit 3 Sternen

Von heute auf morgen ändert sich Sillas Leben von Grund auf. Als sie nach einem normalen Schultag nach Hause kommt, findet sie ihre eltern tot auf. Das Schlimmst daran ist, dass alles darauf deutet, dass ihr geliebter Vater erst ihre Mutter und dann sich selbst umgebracht hat. Silla versucht in Leben so gut es geht weiter zu leben zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Tante.

Dann erhält sie ein Buch, dass ihr einen ganz neuen Lebensweg zeigt. Ein Buch voller Zaubersprüche in der Handschrift ihres Vaters. Der Absender des Buches nennt sich Diakon und eröffnet ihr, dass ihr Vater ein großer Magier war und das auch sie die Kraft in sich trägt. Auf einem neben ihrem Haus liegenden Friedhof probiert sie sich an einem Zauber, der gleich funktioniert. Dabei beobachtet sie der neuzugezogene Nachbarsjunge Nick, der auch ein Geheimnis mit sich trägt.

Der Roman ist in zwei Zeitsträngen aufgebaut, wobei die Gegenwart immer abwechseln von Silla und Nick in der ich-Form erzählt wird. Die Vergangenheit beginnt in Form eines Tagebuchs einer jungen Frau, die zur Blutmagie findet. Einige Briefe und Tagebucheintrgaungen werden in schöner Schreibschrift dargestellt.

Insgesamt lässt sich der Roman schnell lesen, aber man merkt doch , dass es ein Jugendroman ist mit seinem sehr leichten Schreibstil. Die Charaktere haben für mich wenig Tiefe gehabt und ihre Reaktionen waren für mich zum Teil nicht nachvollziehbar. Sobald jemand über die Blutmagie informiert wurde, hat er sie sofort angenommen, ohne Kritik und Nachfrage. Die Liebesgeschichte zwischen Nick und Silla war vorsehbar und richtig konnte ich nicht mitfiebern.

Für mich ist es ein spannender Roman, der mir eine neue Form der Magie näher gebracht hat, denn zu Blutmagie hatte ich bis jetzt nichts gelesen, aber für mich entscheidend ist es immer, ob ich mich in die Charaktere hineinfühlen kann. Und das fiel mir bei diesem Roman einfach zu schwer. Falls es weitere Teile um Silla und Co. folgen werden, was bei diesem Ende wirklich möglich ist, werde ich wahrscheinlich nicht zu den Lesern gehören. Für Jugendlich biete es aber ein abwechslungsreiches Buch, einmal ohne Vampire, mit einem rießigem Showdown am Ende!