Rezension

Into the fire

Into the Fire - J. R. Ward

Into the Fire
von J. R. Ward

„Into the Fire“ ist einer der ersten Romane, die ich von J. R. Ward lese, ohne paranormale Elemente. Es ist ein Buch fernab von Engel oder Vampire. Als Leser tauchen wir ein in die Welt der Firefighters, also der Feuerwehrmänner.
Was habe ich erwartet von diesem Buch?
Packende Spannung, Erotik und viele Emotionen.
Was habe ich bekommen?
Erotik, Gefühle, und eine eher laue Spannungskurve.
Aber fangen wir doch mal am Anfang an.
Wie oben geschrieben, sind wir in der Welt der Feuerwehrleute eingetaucht und es ist ein typischer Roman von J. R. Ward. Die beiden Protagonisten sind Emotional sehr kühl und haben Traumata erlebt, die sie nicht verarbeitet haben. Sie wirken auf Gefühle und alles, was tiefer geht, sehr stumpf, was sehr realistisch wird, wenn man sich die Geschichte ansieht und was passiert ist.
Direkt auf den ersten hundert Seiten haut die Autorin die Spannung raus und zieht mit der Kurve steil nach oben. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und war sogar schockiert, was sie ihrer Protagonistin angetan hat.
Fast ein Jahr später setzt die Story weiter an und Annes Leben hat sich komplett verändert. Sie arbeitet nun als Brandermittlerin und ich habe mich ehrlich gesagt durch die Seiten gequält.
Ich habe immer wieder mit mir gerungen weiter zulesen, mich zu motivieren und am Ball zu bleiben. Aber die nächsten hundert Seiten waren gefühlt totlangweilig. Ich hatte das Gefühl, es passiert gar nichts. Nur innerer Monolog und Umgebung.
Kurzweilig hatte ich überlegt, ob es am Übersetzer liegt, an der Story….ich weiß es nicht.
Fahrt kam erst wieder ab Seite zweihundert auf und als Danny auftaucht. Denn ab da geht die Story mit den beiden beiden und die Emotionen und Gefühle rücken in den Vordergrund.
Als Leser bekommen wir abwechselnd die Sicht von Anne und von Danny zu lesen. Vor allem Annes Familienleben wird hier sehr gut beschrieben und wie zerrüttet einen Familie sein kann, obwohl sie nach außen hin sehr stabil wirkt. Aber das ist sie nicht und das finde ich sehr gut dargestellt und umschrieben. Die Umstände, was zu dem Bruch geführt hat, sind auch nachvollziehbar.
Die Kriminalelemente spielen im Lauf der Story eher eine nebensächliche Rolle. Anne recherchiert als Brandermittlerin und legt sich dabei mit den falschen Leuten an. Die Spannung der Geschichte baut sich dabei nur langsam auf und es gibt nur wenige Hinweise in der Geschichte, die zum Täter führen am Ende.
Wer dieser ist, hat mich dann doch sehr überrascht. Erst als Anne den Täter überführen will, kommt richtig Spannung und wieder Leben in die Geschichte.

Es ist wieder ein typischer Roman der Autorin. Denn vordergründlich geht es um die Drama Liebesbeziehung zwischen Anne und Danny, welche einfach nicht die Finger von sich lassen können, die mit ihren Traumata leben und sich helfen diese zu verarbeiten.

Ich bin bis zum Ende hin unschlüssig, was ich für dieses Buch geben soll. Es hat mich nicht ganz mitgerissen, aber auch nicht komplett enttäuscht. Es ist ein guter Mittelwert, eine gute Unterhaltung und trotzdem habe ich das Gefühl, es fehlte was. Der Funke sprang nicht zu 100% bei mir über und trotzdem war es ein gutes Buch, was gute Dialoge hatte, gute Charaktere zum mögen und hassen.