Rezension

Into the fire

Into the Fire - J. R. Ward

Into the Fire
von J. R. Ward

TIEFGRÜNDIG. EHRLICH. BEWEGEND.
Als ich den Titel in der Vorschau gesehen habe, war ich im wahrsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme für diese Geschichte. Ich liebe Serien wie „Chicago Fire“ oder „Station 9“, weil ich Leute, die jeden Tag ihr Leben für andere Menschen riskieren bewundere und ich die Arbeit als Feuerwehrmann/frau unfassbar faszinierend finde.

Worum geht es?
Anne Ashburn ist Firefighterin mit Leib und Seele. Kein Feuer ist ihr zu gefährlich, kein Risiko zu hoch. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und kommt fast ums Leben. Nur eine extreme Rettungsaktion von Danny Maguire, dem Bad Boy des Fire Departments, bewahrt sie vor dem sicheren Tod. Verletzt an Körper und Seele hat Anne danach nur noch ein Ziel: den Brandstifter zu finden, der für das Feuer verantwortlich ist, das ihr Leben so drastisch veränderte. Immer wieder trifft sie während ihrer Ermittlungen auf ihre alte Einheit - und Danny! Dabei lodern auch längst vergessene Gefühle wieder auf ...

Meine Meinung.
Tatsächlich hat mich die Hauptprotagonistin an Andrea – Hauptdarstellerin bei Station 9 – erinnert: stark, unabhängig und geht mit dem Kopf durch die Wand. Nur fand ich Anne nochmal um Längen sympathischer und aufgeschlossener.

Mich hat die Story von Anfang an total mitgerissen. Einen so spannenden und unfassbar emotionalen Einstieg habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Man konnte nur mit offenem Mund dasitzen und mitleiden. Gleich zu Beginn wird deutlich, dass diese Geschichte tiefgründig und keine leichte Kost wird. Ich habe mich mit jeder Seite mehr in diese herzzerreißende Story verliebt und es wurde immer spannender. Annes neuer Job als Brandermittlerin bringt ihr einen Fall, der es in sich hat – und schnell wird klar, dass dieser Fall auch eine persönliche Verbindung zu ihr hat. Während allen Geschehnissen ist Danny immer an ihrer Seite und die Beiden sind meiner Meinung nach nur zusammen „perfekt“. Perfekt im Sinne von heil. Sie ergänzen sich gegenseitig perfekt und jeder ist für den Anderen eine Art Rettungsanker.

Das Ende hat mir nicht 100% gefallen, da es für mich in sich nicht ganz abgeschlossen war, sodass man dachte, hm ein Handlungsstrang wurde sehr bedeutend und dann wird er nicht zu Ende geführt? Das war für mich persönlich sehr schade. Als ich auf amazon nachgeschaut habe stand da aber, dass es der erste Teil ist, also scheint noch ein weiterer Band zu kommen? Vielleicht wird in diesem dann ja doch noch aufgelöst, was in dieser Geschichte angefangen wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert und ich finde man bekommt einen sehr umfassenden Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten, auch wenn es aus der Erzählperspektive geschrieben ist, was normalerweise nicht so mein Fall ist. Hier hat es mich allerdings gar nicht gestört, da ich zu 100% in die Geschichte versunken bin. Ich freue mich unfassbar auf die nächsten Geschichten von J.R. Ward.

FAZIT.
Ein tolles Buch, das aus dem Klischee herausfällt. Ich persönlich würde mir mehr Geschichten dieser Art wünschen, denn sie zeigen das normale Leben und kein erzwungenes Friede Freude Eierkuchen Happy End. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung!

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.