Rezension

Jede Menge Irland-Feeling

Das kleine Cottage in Irland -

Das kleine Cottage in Irland
von Julie Caplin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Worum geht’s?

Hannah ist zwar erfolgreiche Anwältin in Manchester, wenn es ums Kochen geht, versteht sie lediglich Bahnhof. Kurzentschlossen meldet sie sich zu einem Kochkurs in Irland an – ohne dabei auch nur im Entferntesten zu ahnen, wie sehr sich ihr Leben in nur drei Monaten auf den Kopf stellen lassen wird.

 

Meine Meinung

Als großer Irland-Fan kann ich an Büchern mit diesem Setting natürlich nicht einfach vorbeigehen – und auch bei diesem Buch hat sich das definitiv nicht als falsch erwiesen.

Was mir ja bisher an allen Bänden dieser Reihe so gut gefallen hat, ist die Gemütlichkeit, mit der die Geschichten erzählt werden. Auch hier kam nicht nur jede Menge Irland-Feeling auf, sondern eben auch eine richtige Wohlfühlatmosphäre, die es mir leicht gemacht hat, so richtig in die Handlung und die Charaktere einzutauchen.

Die Protagonistin fand ich dabei wirklich nett, wobei mir auch der bunte Haufen an Nebencharakteren wirklich gut gefallen hat. Was ich dabei ganz besonders sympathisch fand, war die Vielfältigkeit, mit der die einzelnen Figuren ausgewählt und in die Handlung eingebunden wurden. Man hatte glücklicherweise auch bei deren Anzahl nicht das Gefühl, dass sie bloß Platzhalter darstellen sollten, sondern konnte sie tatsächlich als authentische Charaktere ernst nehmen.

Der einzige Punkt, der mich hier tatsächlich ein kleines bisschen gestört hat, waren zum einen die mitunter etwas arg konstruierten Situationen, die vielleicht etwas natürlicher hätten gestaltet werden können. Selbstverständlich ist mir klar, dass die Konstruktion einer solchen Geschichte bestimmte Ziele verfolgt, bei dem tollen Setting hätte es ein kleines bisschen weniger aber vielleicht auch getan. Was dann außerdem noch ein kleines bisschen unglücklich gelöst wurde, war der Klappentext. Der verdreht die Ausgangslage der Geschichte ein wenig, was das Buch an sich zwar nicht schlechter macht, aber eventuell Erwartungen weckt, die dann nicht ganz in die richtige Richtung gehen.

 

Fazit

Wer auf der Suche nach einer wirklich gemütlichen Geschichte mit netten Figuren und jeder Menge Irland-Feeling ist, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Die Atmosphäre und der Schreibstil machen diese Lektüre zu einem wirklich kurzweiligen Zeitvertreib, der definitiv Lust auf die übrigen Bände der Reihe macht.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.