Rezension

Klinikdrama

Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst -

Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst
von Mia Moreno

Bewertet mit 3 Sternen

Konnte mich im Vergleich leider nicht ganz so überzeugen

„Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst“ vom Autorinnenduo Mia Moreno ist der Auftakt ihrer New Adult Trilogie über drei Freundinnen in Berlin.

Die 28-jährige frischgebackene Fachärztin Layla hat sich gegen zahlreiche Bewerber durchgesetzt und eine Stelle als plastische Chirurgin an einer exklusiven Berliner Privatklinik ergattert. Vor allem das umfangreiche Charity-Projekt der Klinik, bei dem Frauen in Not aus ärmeren Ländern geholfen wird, ist Laylas größte Motivation. Als sie ihren Erfolg mit ihren Freunden in einem Club feiert, lernt sie den charmanten Gabriel kennen. Doch am nächsten Morgen entpuppt sich ihr heißer Flirt als ihr neuer Chefarzt Dr. Gabriel Goldberg, mit dem romantische Verwicklungen am Arbeitsplatz absolut tabu sind. Und dies sollen nicht die einzigen Komplikationen bei Laylas vermeintlichem Traumjob bleiben.

 

In letzter Zeit habe ich einige Bücher mit ähnlichem Setting gelesen und so hatte ich entsprechende Erwartungen an dieses Buch. Den Vergleich mit Grey’s Anatomy kann ich persönlich jetzt nicht unbedingt sehen. Für mich geht der Stil eher Richtung Vorabendserie und Dr. Stefan Frank. Es ist sicher immer ein schwieriger Balanceakt zwischen zu viel Fachjargon und Authentizität und dem angestrebten Romance- oder Spannungsfaktor. In diesem Fall bleiben für mich die Charaktere leider viel zu oberflächlich und klischeehaft.

Layla ist grundsätzlich eine sympathische Figur, wobei sie für ihr Alter und ihren Job viel zu naiv und unprofessionell wirkt. Bei ihrer selbst gewählten Lebenssituation habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt, genau wie bei ihrer verträumten Schwärmerei für ihren neuen Chef.

Gabriel bleibt als Charakter zu blass und nichtssagend Seine Emotionen kommen gefühlt gar nicht zum Ausdruck, auch wenn dies Teil seiner undurchschaubaren Rolle sein soll.

Die Nebenfiguren sind ebenfalls nicht unsympathisch, aber sie hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Die Handlung und die Dramen wirken meiner Meinung nach ziemlich konstruiert und unglaubwürdig. Gegen Ende zieht die Spannung doch noch ein wenig an, denn der Auftakt endet offen und mit einem Cliffhanger. Einige angesprochene Themen sind wirklich interessant und voller Potenzial, welches hoffentlich in den Fortsetzungen noch vertieft wird.

 

Mein Fazit:

Das Drama im weißen Kittel konnte mich leider nicht so ganz packen. Trotzdem gute drei Sterne für diesen Auftaktband von mir.