Klufti ist einfach Kult
Bewertet mit 4 Sternen
Beinahe also wäre der Mord an der alten Dame gar nicht bemerkt worden. Nun aber ist Kriminalhauptkommissar Kluftinger fest entschlossen, den Täter zu finden. Sehr ärgerlich, dass sein Vorgesetzter gerade jetzt von ihm verlangt, in einer Arbeitsgruppe mitzuwirken, die sich um den Schutz einer kostbaren Reliquie kümmern soll, die in Kürze in einer neuen und aufsehenerregenden Ausstellung in Altusried gezeigt werden soll. Und als wenn er mit diesen beiden Dingen nicht schon mehr als genug zu tun hätte, wird auch noch sein heißgeliebter, „erst“ 30 Jahre alter Passat gestohlen…
Der sechste Fall für Klufti. Ich mag an dieser Reihe besonders zwei Dinge: Zum einen die recht ungewöhnlichen Fälle und zum anderen natürlich Klufti selbst samt all seiner Marotten. Was den Fall angeht, steht ein raffinierter Kunstdiebstahl im Zentrum der Handlung. Sehr interessant fand ich dabei, die Planung der Aktion auf Seiten der „Bösen“ zu verfolgen. Auf der anderen Seite bemühen sich Klufti und seine Arbeitsgruppe mittels ausgefeilter Sicherheitsvorrichtungen dem befürchteten Diebstahl entgegenzuwirken. Wer letztlich die Nase vorn haben wird, bleibt bis fast zum Ende offen, das war sehr spannend!
Klufti und seine diversen privaten Probleme und Eigenarten sind wie immer höchst unterhaltsam. Ob er zu Golfstunden bei Dr. Langhammer verdonnert wird, seiner angehenden Schwiegertochter gegenüber von einem Fettnapf in den nächsten springt oder versucht, seiner Erika den höchst peinlichen Diebstahl seines Autos zu verheimlichen – in jedem Fall hatte ich viel Spaß bei der Lektüre. Außerdem darf man sich auf ein Wiederlesen mit Valentin Bydlinski von der Wiener Kripo freuen, ein Vergnügen, auf das Klufti gern verzichtet hätte ;-)
Fazit: Klufti ist einfach Kult. Für den Fan bleibt auch hier kein Wunsch offen.