Rezension

...langatmig und platt

Schutzpatron - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Schutzpatron
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 1 Sternen

Kluftinger ohne Esprit

Klappentext

Eine Arbeitsgruppe für die Sicherung des Altusrieder Burgschatzes, der im Allgäu gefunden wurde und jetzt nach einer weltweiten Ausstellungstour endlich wieder in die Heimat kommt – so ein Schmarrn!, denkt sich Kommissar Kluftinger, der doch gerade den mysteriösen Mord an einer alten Frau aufklären muss. Oder hat das eine gar mit dem anderen zu tun?

 

Rezension  
Aus dem Tod einer alten Frau entwickelt sich aufgrund eines aufmerksamen Pathologen nach und nach eine mehr als merkwürdige Geschichte. Das der Tod der alten Frau, entgegen der vom Hausarzt dokumentierten Todesursache „natürlicher Tod“, ein Mord oder zumindest Todschlag gewesen sein muss, steht schnell fest. Wer die Tat begangen hat und vor allem warum die alte Frau sterben musste, ist das große Rätsel mit dem Kluftinger sich in seinem nunmehr sechsten Fall auseinandersetzen muss.
Die Ermittlungsarbeiten stehen zunächst unter einem eher ungünstigen Stern. Es findet sich kein greifbarer Ansatzpunkt oder Hinweis auf Täter oder Motiv. So stehen Kluftinger und seine Mannschaft vor einem nahezu unlösbaren Problem. Damit dies nicht so auffällt rettet sich das Ermittlungsteam mit ziemlich platten Frotzeleien über die Runden, bis es dank den guten grenzübergreifenden Verbindungen zu einem entscheidenden Hinweis aus Wien kommt.
Kluftinger, der über seinen eigenen Schatten springend, dazu sogar eine Flug nach Wien auf sich nimmt, ahnt zum Glück nicht, dass nach dieser überstandenen Pein noch viel schlimmere Prüfungen auf ihn zukommen. Dass er später auch noch in eine rollende Keksdose steigen muss, ist dann schon fast zu viel des Guten, zumal die Story insgesamt an ziemlichen Durchhängern leidet und man sehnsüchtig auf einen der wenigen gelungenen Dialoge wartet.

Fazit
Für eingefleischte Kluftingerfans bestimmt ein Leckerbissen, bei dem man gerne über das ein oder andere hinwegsieht, für 'Neueinsteiger' eher eine Enttäuschung.