Rezension

Kommt nicht an Band eins ran

Mister Forever -

Mister Forever
von Leisa Rayven

Inhalt:

Charmant, sexy und unwiderstehlich!

Toby Jenner ist der Programmierer der erfolgreichsten Dating-App. Aber so gut er darin ist, den perfekten Partner für andere zu finden, er selbst hat in der Liebe kein Glück. Doch dann matcht seine App ihn mit Joanna Cassidy ― und es passiert, was er nie erwartet hätte: Schon während des ersten Gesprächs fühlt er sich zu Joanna hingezogen, und schnell haben beide das Gefühl, den Richtigen gefunden zu haben. Wie kann es dann aber sein, dass Toby bei einer Überprüfung seiner Berechnung herausfindet, dass eine Beziehung mit Joanna nicht funktionieren wird?
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: Wir alle möchten wegen etwas Großartigem in Erinnerung bleiben.

Das Cover ist wieder genial! Ich liebe ale Cover dieser Reihe, weil Kerl im Anzug, ohne Gesicht und dann noch die Stadt. Echt genial und wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und leicht zu lesen. Oftmals musste ich echt lachen, also das hat die Autorin geschafft. Man liest das Buch aus Tobys Sicht in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Toby kennen, den Entwickler hinter einer Dating-App, nur dass er selbst noch kein Glück hatte. Doch dann lernt er Joanna kennen, zu der er sich sofort hinzugefühlen fühlt. Nur sagt seine App was anderes.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, man trifft bekannte Figuren wieder und Toby selbst ist sowieso klasse. Ich glaube die ersten beiden Bücher waren aus Sicht der Damen geschrieben, wenn ich mich nicht irre, aber hier passt es richtig gut, dass man aus Tobys Sicht liest. Ich muss gestehen, dass ich mit den Klappentext gar nicht durchgelesen habe, da mir die ersten beiden Teile schon super gefallen haben, also habe ich mich von dem Buch überraschen lassen.

Toby ist klasse. Ich mochte wirklich alles an ihm, außer vielleicht seine Fixiertheit auf seine App. Er vertraut dieser mehr als seinen richtigen Gefühlen und ist fest davon überzeugt, dass ein Paar nicht zusammen bleiben kann, wenn der Prozentsatz in der App nicht stimmt. Obwohl er selber merkt, dass er sich zu Joanna hingezogen fühlt ist er trotzdem der Meinung, dass das nichts wird. Ich weiß, dass man als Entwickler fest von seinem Produkt überzeugt ist, ich bin selbst Softwareentwicklerin, aber man sollte einem Computer doch nicht so sehr vertrauen. Abgesehen davon war er super witzig und seine Aussagen haben mich zum Lachen gebracht.

Joanna hingegen war mir bis zum Ende unsympathisch. Sie ist unentschlossen, sprunghaft, nicht immer ehrlich und hält Toby unnötig lange hin. Ich verstehe, dass sie sich erst über alles klar werden muss, aber ich fand ihr Verhalten einfach nicht ok und auch sonst konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden.

Erwähnt gehört unbedingt die KI in Joannas Wohnung, Jeeves. Ich liebe Science Fiction mit künstlichen Intelligenzen, hier war es zwar witzig, aber doch auch sehr unrealistisch. Jeeves kam mir mehr wie ein Mensch vor als eine KI und das ist in der aktuellen Zeit in diesem Ausmaß noch nicht möglich. Auérdem hat er Gefühle gezeigt, Mitgefühl, einen Beschützerinstinkt und das passte irgendwie nicht zu dem Buch. Klar, es gab sehr lustige Momente aber trotzdem war es doch sehr überzogen.

Die Liebesgeschichte war leider auch nicht mein Fall. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und trotzdem wollen sie es als Freunde probieren, wohnen aber zusammen und es fühlte sich nicht richtig an. Toby vertraut nur seiner App und Joanna ist weder ehrlich noch will sie sich ihre Gefühle eingestehen. Dass ihre ganze Zusammenarbeit auf Tobys Hackerfähigkeiten basiert ist ok, aber er wirkte schon zu über drüber. So als könne er alles hacken was er will.

Das Ende strotzt nur so vor Drama, Jeeves ist irgendwie ein Held, Joanna ist endlich ehrlich und Toby setzt sich mit seinem Algorithmus auseinander. Es war mir insgesamt etwas zu viel und alles mit Joanna und ihrer Familie fand ich sowieso etwas zu übertrieben. Leider kommt dieser Teil bei Weitem nicht mehr an Band eins heran, der echt ein Highlight war.

Fazit:

Leider konnte mich dieser Teil nicht mehr so überzeugen. Es war witzig und ich mochte Toby wirklich sehr, aber Joanna war mir unsympathisch und es war alles zu viel. Die KI die alles kann, Toby, der der perfekte Hacker ist und nie erwischt wird, Joanna und ihre Lügen über ihre Familie. Das Buch wollte zu viel sein und konnte mich daher nicht ganz abholen. Ich vergebe 3 Sterne.