Rezension

kraftvoller Thriller

The Institution -

The Institution
von Helen Fields

Der Thriller ist schon zu Beginn sehr kraftvoll und überzeugt durch die einzigartigen und mysteriösen örtlichen Begebenheiten. Als dann später auch noch ein Unwetter aufzieht und die Institution von der Welt abgeschottet ist, wird dies noch zusätzlich gesteigert.

Dr. Connie hat mir als Charakter sehr gut gefallen, obwohl ich mir öfters die Frage gestellt habe, ob sie für diesen harten Job die geeignete Person ist. Sie kämpft mit ihren eigenen Dämonen und durch die Abgeschiedenheit und die Arbeit mit den Gefangenen und ohne Unterstützung kommt sie selbst bald an ihre Grenzen. Für das Personal ist es auch nicht einfach, in einem Hochrisikogefängnis zu arbeiten und täglich das eigene Leben zu gefährden. Zudem muss man sich auch mit der Situation arrangieren, dass man dort auf begrenztem Raum wohnen muss und kaum Freizeit hat.

Das verschwundene Baby sollte so schnell wie möglich gefunden werden, dieser Wettlauf gegen die Zeit ist auch durchgehend spürbar und versetzt die Leser*innen unter Dauerspannung. Außerdem ist es interessant, wem Connie vertraut und gegen wen sie Vorbehalte hat und ich war nicht immer einig mit ihrer Meinung. Ich finde, dass sie für eine angesehene Psychologin recht naiv gehandelt hat und sich dadurch selbst in Gefahr gebracht hat. Die Geschichte mit dem geheimnisvollen Patienten B hat ihr niemand wirklich abgenommen und somit war es für die Beiden an mehreren Fronten gefährlich. Das Ende finde ich gelungen und es rundet die Geschichte auch nochmals ab, ohne dass Fragen offen bleiben.