Rezension

Krimi mit Katze

Schnurr mir das Lied vom Tod - Christine Anlauff

Schnurr mir das Lied vom Tod
von Christine Anlauff

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klapptext:

Es war Mord- behauptet der anonyme Anrufer. Doch statt einer Leiche findet Hauptkommissar Liebermann am Tatort nur einen unförmigen Schneemann. Erst als einer seiner Leute dagegenstößt, kommt unter dem Schnee  plötzlich ein Toter zum Vorschein. Zum Glück kann sich Liebermann bei der rasanten Mörderjagd auf Kater Serano verlassen, der ihn mithilfe seiner pelzigen Freunde (und Feinde) auf die heiße Spur des Täters bringt.

 

„Schnurr mir das Lied vom Tod“ ist der dritte Band aus der Serie um Hauptkommissar Liebermann und Kater Serano. Mir waren die beiden Vorgänger vor der Lektüre nicht bekannt, das war aber kein Problem auch dank des Personenverzeichnisses.

 

Meine Meinung:

Bei dieser Buchserie gibt es zwei parallele und sich auch zum Teil überkreuzende Handlungsstänge. Auf der einen Seite steht Hauptkommissar Liebermann mit seinem Ermittlerteam und auf der anderen Seite die Katzen rund um Serano, die auch maßgeblich daran beteiligt sind den Fall zu lösen.

Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen aus der Sicht der Katzen. Es ist ja nur logisch, dass die Wahrnehmung von Katzen eine andere ist und sie die Vorfälle auf eine andere Art und Weise lösen. Bisher hatte ich noch kein vergleichbares Buch gelesen, in welchem die Perspektive von Tieren eine Rolle spielte, aber gerade das ist es, was diesen Roman so besonders macht. Die Charaktere der Katzen sind wirklich gut ausgearbeitet, gerade ihre Wesenszüge wirken oft so menschlich und nachvollziehbar aber sie bleiben noch immer Katzen.

Der zu lösende Fall ist bis zum Ende spannend, dem Leser kann es gar nicht langweilig werden. Der Roman leitet den Leser an sich in die Geschichte hineinzuversetzen und quasi selbst zu ermitteln. Gerade wenn man davon überzeugt ist die Lösung entdeckt zu haben tauchen neue Fakten auf und stellen alles wieder auf den Kopf. Man kann sich nie wirklich sicher sein. Dieses Katz und Maus spielt hat mir an dem Buch wirklich gut gefallen.

Der Charakter des Liebermann ist für einen Protagonisten geeignet und es ist auch insgesamt interessant ihn zu beobachten. Auch sein Ermittlerteam lässt keinen Wunsch offen. Es ist humorvoll und es macht Spaß mit ihnen zusammen den Fall zu lösen.

Die Sprache gefällt mir gut. Sie weißt viel Humor und flotte Dialoge auf. Insgesamt ist sie gut und flüssig zu lesen.

Das Ende hielt für mich noch eine Überraschung parat, damit hatte ich einfach zuvor nicht so ganz gerechnet.

Ich kann diesen Krimi gerne weiterempfehlen, gerade denjenigen, welche absolute Katzenfreunde sind und mal Lust auf eine etwas andere Art einen Krimi zu lösen haben. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen. Mich konnte die Geschichte überzeugen und eine Überraschung gab es am Ende auch noch.