Rezension

Krimi mit Liebesgeschichte

Im Zauber der Stille -

Im Zauber der Stille
von Silke Ziegler

Bewertet mit 4 Sternen

Nach außen ist Rémy Beauvolet ein liebevoller Vater, aufmerksamer Ehemann und äußerst erfolgreiche Geschäftsmann. Offizielle verdient er sein Geld mit einer Hotel- und Casinokette, doch in Wirklichkeit dient diese nur der Tarnung seiner eigentlichen Geschäfte: Menschen- und Drogenhandel.

 

Schon seit Jahren ist ihm die Polizei von Marseille, in der Person von Capitaine Kylian Plevantier auf den Fersen. Doch jedes Mal schlüpft der Kriminelle durch die Maschen des Gesetzes, nicht ohne zahlreiche tote Polizisten zu hinterlassen. Der Verdacht drängt sich auf, einen Maulwurf in den eigenen Reihen zu haben.

 

Nun bietet sich Plevantier eine einmalige Chance: Fleur will nach Jahren im goldenen Käfig ihren Ehemann Rémy Beauvolet gemeinsam mit ihren Töchtern endlich verlassen. Dass dies nicht einfach sein wird, ist Fleur bewusst und deshalb kopiert sie den Inhalt von Rémys Rechner als Rückversicherung auf einen Stick, um ihn Kylian Plevantier zu übergeben. Ganz vertrauen sich die beiden nicht, und droht der schöne Plan aus dem Ruder zu laufen ....

 

 

Meine Meinung:

 

Dieser Krimi, der im Grafit-Verlag erschienen ist, ist mein erster von Silke Ziegler.

 

Der Schreibstil ist fesselnd und die Charaktere sind gelungen. Was ich in einem Krimi nicht so sehr „brauche“ sind schwülstige Liebesgeschichten. Manche Handlungen von Fleur wirken naiv. Die eine oder andere Reaktion der Ermittler ist für mich vorhersehbar. Die Idee vom Maulwurf bei der Polizei hat sich natürlich bestätigt, lediglich die Person hat ein wenig überrascht. Nun ja, dass Sex und Geld die beliebtesten Motive für Verbrechen sind, hat sich auch hier bestätigt.

 

Fazit:

 

Wer einen Krimi aus Südfrankreich mit reichlich Spannung lesen will und sich von einer Liebesgeschichte nicht abschrecken lässt, ist hier richtig. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.