Rezension

Kurzweiliger und rasanter Krimi aus Wuppertal

Du sollst nicht töten - Andreas Schmidt

Du sollst nicht töten
von Andreas Schmidt

Ein spannender und kurzweiliger Kriminalroman mit einem nicht ganz überzeugendem Ende.

Kriminalhauptkommissarin Katrin Kramer wird zum Tatort eines Mordes gerufen. Die Tat fand in der katholischen Herz-Jesu-Kirche statt und das Opfer war der Küster Klaus Gerber. Das Ermittlerteam um die Haupt-Kommissarin ist zunächst ein wenig ratlos, da der Küster Klaus Gerber ein sehr friedfertiger und gutmütiger Mensch war. Feinde, die im gar den Tod wünschten sind nicht auszumachen. Kurze Zeit darauf wird ein Schrein gestohlen und erste Vermutungen kommen auf, das diese Tat mit dem Tod des Küsters in Verbindung steht. Hat es jemand auf die Kirchengemeinde abgesehen? Oder gibt es Hintergründe im Leben des Küsters, die niemand kennt? War er ein Zufallsopfer? Viele Fragen die Katrin Kramer mit ihrem Team zu klären hat.

Andreas Schmidt erzählt den Kriminalroman "Du.sollst.nicht.töten" in einer rasanten und sehr flüssig zu lesenden Sprache. Die kurzen Kapitel mit den jeweiligen Perspektivwechseln geben der Geschichte ein zusätzliches Tempo. Zu Beginn wird die Spannung aufgebaut und über den größten Teil des Buches aufrechtgehalten. Der Täter wirkt sehr emotional aufgeladen und seine Taten scheinen einen Hintergrund in seiner Vergangenheit zu haben. Gerade dies macht die Suche nach dem Täter sehr spannend und ich habe mich als Leser gefragt, was den Täter in seine verzweifelte Situation gebracht hat. Hier liegt mein einziger Punkt der Kritik, das Ende kam aus meiner Sicht etwas zu kurz. Die Auflösung ist zwar schlüssig, aber der aufgebauten  Erwartungs-haltung gerade bezüglich des Hintergrunds dieser Taten wurde aus meiner Sicht nicht ausreichend Rechnung getragen. Nichts desto trotz habe ich mich mit dem Kriminalroman von Andreas Schmidt gut unterhalten gefühlt.

Ich empfehle den Roman daher gerne weiter und bewerte das Buch mit 4 von 5 Sternen.