Rezension

Langatmig

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur -

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
von Christine Cazon

Bewertet mit 2 Sternen

Der aus den Vorgängerbänden bekannte Leon Duval, der in Cannes und Umgebung ermittelt, wird mit einem sehr persönlichen Fall konfrontiert. Der Richter Dussolier wird auf offener Straße erschossen, mit ihm war Duval befreundet. Ein Racheakt für ein unbequemes Urteil? Ein Bandenkrieg? Doch bald stößt Duval auf die Staudammkatastrophe von Malpasset, bei der über 400 Menschen umkamen. Niemand wurde dafür zur Verantwortung gezogen, doch nun scheint Dussilier herausgefunden zu haben, dass algerische Terroristen hinter der Sache steckten.

Das Buch beginnt recht spannend, doch dann wird es zusehends langatmiger und langweiliger. Seitenweise wird über die Geschichte des algerischen Konflikts in den 1950er Jahren berichtet, alle Spuren verlaufen im Sande. Es kommt keine Spannung auf, der Kommissar ermittelt zusehends lustlos und wird schließlich von den Ermittlungen abgezogen. Da kann auch eine Entführung nichts mehr retten, die wie "angeklebt" an das Geschehen scheint.

Christine Cazon kann schreiben, keine Frage, aber dieses Buch scheint eher lustlos dahingekritzelt.

Ich habe selten einem Buch nur zwei Sterne gegeben, aber hier kann ich beim besten Willen nicht mehr geben!