Rezension

Law of Attraction

Law of Attraction - Annie Williams

Law of Attraction
von Annie Williams

Bewertet mit 3 Sternen

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Law of Attraction“ von Annie Williams lesen. Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die „Office-Romance“.

Es war mein erstes Buch der Autorin.

Dank einer unerwarteten Erbschaft hat Lianna alle Brücken hinter sich abgebrochen und stellt ihr Leben auf Neubeginn. Ein neuer Job, eine neue Stadt, neue Freunde – neues Leben.

Der Einstieg als Sekretärin bei einer angesehenen Anwaltskanzlei gelingt ihr und sie ist hoffnungsvoll, dass auch der restliche Neustart ähnlich gut gelingt.
An ihrem Arbeitsplatz macht Lianna bald Bekanntschaft mit dem Anwalt Darren de Best. Der ehrgeizige Rechtsanwalt ist erfolgreich, ehrgeizig, gilt als eiskalt, sehr anspruchsvoll und verschleißt eine Sekretärin nach der anderen. Keine hält es länger mit ihm aus und von seinem guten Aussehen abgesehen findet Lianna wenig Gutes an Darren.
Der Zufall will es, dass Lianna als Assistentin bei Darren einspringen muss und trotz ihrer tollpatschigen Art gelingt es ihr Eindruck zu hinterlassen.

So kreuzen sich die Wege der Beiden zukünftig öfter und die junge Frau kann ab und an einen selten Blick hinter die eiskalte Fassade von Darren werfen. Aber reicht das für eine Liebesziehung und was geschieht, als Lianna unerwartet doch noch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird?

Lesemäßig bin ich wirklich schnell und unkompliziert in die Geschichte eingestiegen und dank eines flüssigen Schreibstils, der einen packt und mitnimmt, sind die digitalen Buchseiten nur so vorbei geflogen.

Alles in allem ist mir die Geschichte mit ihren Figuren zu sehr an der Oberfläche geblieben. So läuft die erste Hälfte des Buchs nach dem Muster: „Man arbeitet, man geht auf schicke Partys, die aber auch mit der Arbeit zu tun haben, man arbeitet, Darren vergrault eine Sekretärin, Lianna springt ein, man arbeitet, man geht auf eine Party, Darren vergrault die nächste Sekretärin, Lianna springt ein, man arbeitet, man geht…“ ab.
Viele Szenen haben etwas „holterdipolter“-mäßiges an sich, d. h. immer wieder hat mir die Handlung bei den verschiedensten Szenen bevor ich zwei Mal blinzeln konnte sinnbildlich gesprochen die Tür vor der Nase zugehauen. Zu einem harmonischen Miteinander haben die Geschichte und ich so leider nicht gefunden.

An sich sind Lianna und Darren sympathische Figuren, die mich aber nicht 100 %ig für sich einnehmen konnten.

Die emotionale Entwicklung bzw. das romantische Miteinander der beiden Protagonisten spielt eine sehr kleine Rolle und hat mich leider so gar nicht gepackt. Ich bin zwar auch kein Fan von Liebesszenen, die sich über Kapitel und gefühlte hundert Seiten hinweg ziehen, aber so „quickiemäßig“ wie hier, muss es dann auch nicht abgehandelt werden.

Auch wenn es angesichts meiner Kritikpunkte vielleicht seltsam anmutet, habe ich das Buch dank des angenehmen Schreibstils als recht unterhaltsam zu lesen empfunden, nur meine Erwartungen an eine romantische „Office Romance“ konnte die Geschichte leider nicht erfüllen.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!