Rezension

leider enttäuscht

Working Late -

Working Late
von Helene Holmström

 

Die Handlung:

Carlotta Kvist gehört zu den besten Anwältinnen in der Kanzlei Swärdh & Partner und hofft darauf schon bald Partnerin der Stockholmer Anwaltskanzlei zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen widmet sie sich einem Pro-Bono-Fall, der ihre Karriere mächtig ankurbeln soll. In diesem Rechtsstreit geht es um einen Unfall in einer brasilianischen Produktionsstätte, welche für das schwedische Unternehmen Gaia günstig Kleidung herstellt. Die Brasilianer wollen Schadensersatz in Form von finanziellen Mitteln und Carlotta soll sich dafür einsetzen. Dabei wird ihr das Leben in der Kanzlei jedoch von einem der Kollegin nicht gerade einfach gemacht.  Als Carlotta dann auch noch den gut aussehenden Ignacio kennenlernt riskiert sie nicht nur ihren Job zu verlieren, denn bei Ignacio handelt es sich dummerweise um den CEO von Gaia. 

 

 

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar überlassen haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

 

„Working Late“ ist der Auftakt zur Free-Falling-Reihe von Helene Holmström. 

 

Angesprochen vom Klappentext und dem wunderschönen Cover, welches eine Skyline zeigt, was ich persönlich total liebe, wollte ich diese Geschichte unbedingt lesen. Dazu kam, dass das Setting in Skandinavien, genauer gesagt in Schweden spielt und ich das eine schöne Abwechslung zu den sonst üblichen Orten in Amerika oder England fand. 

 

Der Einstieg ins Buch fiel mir dann allerdings alles andere als leicht, doch ich hegte zunächst noch die Hoffnung, dass sich dies nach einigen Seiten sicher legen würde. Leider wurde ich da aber gründlich enttäuscht. Auch nach mehreren Seiten wurde ich mit dem Schreibstil einfach nicht warm. Ich verlor mich immer wieder dabei, zwischen den ganzen genannten Charakteren zu unterscheiden und tat mir mit den meisten Namen der Personen sowie der Orte ziemlich schwer. 

Carlotta und Ignacio kamen mir einfach zu glatt rüber. Was sicherlich daran liegen mag, dass die Geschichte aus der Erzählperspektive geschrieben ist und man dadurch kaum die Gefühle und Gedanken der Protagonisten richtig fassen konnte. Andererseits jedoch umfasst die Geschichte nicht nur den Erzählstrang des Rechtsstreits und der Romanze von Carlotta und Ignacio sondern auch die Vergangenheit zwischen Dessi und Christoper spielte in dem Buch eine große Rolle, bei der ich jedoch zunächst keine Verbindung zur eigentlichen Geschichte sah. Somit schleppte ich mich leider eher durch das Buch, was ich sehr schade fand, da ich die Grundidee und die Message, welche die Geschichte geben wollte, nämlich, dass billig produzieren nicht immer billig ist, weil am Ende immer jemand draufzahlt, sehr gut finde.

 

Ich kann dieses Buch also nur bedingt weiterempfehlen. Dennoch möchte ich der Reihe gerne eine Chance geben und werde in Band 2 der im August diesen Jahres erscheinen soll auf jeden Fall reinlesen.