Rezension

Leider kein Highlight

Wo ein bisschen Zeit ist ...
von Emil Ostrovski

Bewertet mit 3 Sternen

Jack ist 18 Jahre alt und gerade Vater geworden.
Seine Ex-Freundin Jess hat dich jedoch dazu entschlossen, das Baby zur Adoption freizugeben.
Jack, seines Zeichens lebensmüde und antriebslos, entführt spontan seinen wenige Stunden alten Sohn aus dem Krankenhaus, um sich von ihm zu verabschieden.
Nun will er seinen Sohn , den er Sokrates nennt, noch mit seiner alzheimerkranken Großmutter bekanntmachen.
Auf dieser Reise begleiten ihn noch sein bester Freund Tommy und die Mutter seines Babys Jess.
Ein zweitägiger Roadtrip mit merkwürdigen Begegnungen und Fluchten vor der Polizei beginnt.
Emil Ostrovski konnte mich mit " Wo ein bisschen Zeit ist..." nicht begeistern.
Besonders das tolle Cover, aber auch der Klappentext machten mich neugierig auf dieses Buch, das sich leider als kein Highlight für mich herausstellte.
Die Grundidee der Geschichte, zwei junge Menschen die ungewollt Eltern werden, versuchen sich ihrer Verantwortung dem Kind gegenüber richtig zu verhalten und sinnieren ganz nebenbei über den Sinn des Lebens, fand ich sehr interessant.
Jedoch hat mich die Verantwortungslosigkeit, mit der dann das Baby behandelt wird, eher schockiert als amüsiert.
Ob es nun am eigenen Muttersein liegt, oder am normalen Menschenverstand vermag ich nicht zu sagen, jedoch gehört ein Neugeborenes weder in die Hände betrunkener Jugendlicher, noch in ein Auto das vor der Polizei flieht.
Grundsätzlich bin ich Philosophie interessiert, aber in diesem Fall war es einfach zuviel und zu abgedroschen.
Ich habe schon mehrere positive Stimmen zu diesem Buch gehört, doch leider kann ich diese Begeisterung nicht teilen und vergebe deshalb nur 3 von 5 Sternen.