Rezension

Leider. Nicht. Meins.

I fell in love with hope -

I fell in love with hope
von Lancali

Leseerlebnis :
"I fell in love with hope" ist ein Einzelband von Lancali (Lou-Andrea Callewaert) , ins Deutsche übersetzt von Anita Nirschl und wird aus der Perspektive der Hauptfigur Sam in der Ich-Form erzählt.
Ich bin richtig gut in das Buch gestartet und mochte es total gerne. Die anfängliche Verzweiflung ist durch und durch spürbar.
Die vier Jugendlichen waren für mich teilweise schwer auseinander zu halten, kaum greifbar und nahmen erst im Verlauf mehr Konturen an. Problematisch war aber bei mir vor allem die Erzählfigur, deren Zuordnung ich immer wieder neu gesucht habe. Durch eine Namensdopplung wurde ich zusätzlich verwirrt.
Der Klinikalltag und die beginnende Freundschaft zwischen den vieren, die durch Sam forciert wird, ist sehr gut dargestellt und gerade die gemeinsamen Ausflüge aller haben mir viel Spaß gemacht. Allerdings hatte sehr oft das Gefühl, dass einiged zu sehr romantisiert wurde.
Das gewollt Poetische konnte mich hingegen leider überhaupt nicht erreichen und ich habe einfach keinen Bezug zum Buch gefunden oder was die Message sein soll. Vieles blieb mir scheinbar verborgen.
Kurz gesagt habe ich immer wieder den roten Faden verloren und versucht erneut in die Handlung zu finden.
Das Ende löst zwar die Rätsel auf, aber nach vielen orientierunglosen Seiten, entstand bei mir kein freudiger Aha-, sondern ein "na dann"- Moment.
Fazit:
Wunderschönes Äußeres, aber verwirrender Inhalt. Leider konnte
mich das Buch nicht überzeugen.