Rezension

Leise und melancholisch

Das Geräusch der Dinge, die beginnen - Evita Greco

Das Geräusch der Dinge, die beginnen
von Evita Greco

Bewertet mit 4 Sternen

Ada ist drei Jahre alt, als sie von ihrer Mutter verlassen wird. Seither lebt Ada bei ihrer Oma Teresa. Die beiden verbindet eine innige ja nahezu symbiotische Liebe.

Als Teresa unheilbar an Krebs erkrankt, steht Ada, mittelweile eine junge Frau von 27 Jahren, wieder vor einem Abschied. Mit Matteo, einem Vertreter für Medizinprodukte, scheint sie jedoch eine Liebe gefunden zu haben, dir ihr nach dem Tod Teresas Halt gibt. Auch mit Giulia, der Krankenschwester Teresas knüpft sie vorsichtig eine Freundschaft. Nichts ahnend verbindet diese drei junge Menschen ein ganz besonderes Schicksal.

Das Geräusch der Dinge, die beginnen ist ein leises, zärtliches und in vielen Momenten auch poetisches Buch. Ein Buch, das berührt und innehalten lässt.

Ada ist in ihrem Wesen so feinfühlig, vom Verlust der Mutter stark geprägt und wirkt zumindest anfangs fast entrückt. Die Ereignisse nach Teresas Tod kommen nicht nur für Ada unerwartet, sondern auch für den Leser. Aber als die gewohnten Dinge sich ändern, beginnt auch Ada selbstbestimmter aufzutreten. Trotzdem neigt man beim Lesen manchmal dazu, Ada an die Hand zu nehmen und zu trösten.

Den Schluss hätte ich mir für Ada etwas mutiger gewünscht und weniger romantisiert. Trotzdem bleibt ein angenehmes Gefühl, dieses Buch gelesen zu haben.