Rezension

Leseempfehlung

Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter - Ramona Ambs

Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter
von Ramona Ambs

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Ramona Ambs Debutroman erzählt von der Jugendlichen Romy. Sie wächst bei ihren Großeltern auf, die durch die Erlebnisse im Holocaust schwer traumatisiert sind und diese Traumatisierung an ihre Enkelin weitergeben. Romy wird ständig an die schrecklichen Erlebnisse erinnert, berichtet, dass sie die Mitgefangenen ihrer Großeltern teilweise besser kenne als ihre eigenen Freunde. Ihre Mutter, die an Heroin verstorben ist, ist ein Tabuthema und der Vater wird von den Großeltern nur mit abfälligen Worten bedacht. In diesem Raum ohne Sicherheit und Halt, sucht Romy sich die Drogen als ihre Verbündeten. Durch sie fühlt sie sich gut und wertvoll – und so gerät sie schon in sehr jungen Jahren immer weiter in die Drogenszene herein.

Meine Meinung: Diese kurze Buch lohnt sich auf jeder Seite zu lesen. Es ist witzig, ironisch und immer auf dem Punkt – auch wenn es weh tut und man manches Mal grinsen muss, obwohl man sich der Tragik der Situation gleichzeitig sehr bewusst ist. Das Buch beginnt mit dem Kapitel 135, da eine Geschichte nie von Anfang an erzählt werden könne, weil es immer ein „davor“ gibt. So wie auch Romys Leben immer von dem „davor“ beeinflusst wird.