Buch

Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter - Ramona Ambs

Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter

von Ramona Ambs

Romy wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihren vom Holocaust traumatisierten jüdischen Großeltern auf. Gefangen in diesem Käfig aus Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind, sucht sie nach einem Ausweg. Sie schnüffelt an den Lacken im Keller, probiert die Tabletten der Großmutter und schließlich auch den Stoff, der bereits ihrer Mutter den Tod brachte: Heroin. Romy landet schließlich auf der Straße. Sie lässt sich treiben, verdingt sich eine Weile in Istanbul, bevor sie sich verliebt und das Leben nicht mehr gelb, sondern golden strahlt. Aber auch das goldene Strahlen der Liebe kann die Schatten über Romys Leben nicht vertreiben ... Ramona Ambs gelang das eindringliche Portrait eines jungen Mädchens humorvoll, tragisch und einfach wunderschön zu lesen.

Rezensionen zu diesem Buch

Leseempfehlung

Inhalt: Ramona Ambs Debutroman erzählt von der Jugendlichen Romy. Sie wächst bei ihren Großeltern auf, die durch die Erlebnisse im Holocaust schwer traumatisiert sind und diese Traumatisierung an ihre Enkelin weitergeben. Romy wird ständig an die schrecklichen Erlebnisse erinnert, berichtet, dass sie die Mitgefangenen ihrer Großeltern teilweise besser kenne als ihre eigenen Freunde. Ihre Mutter, die an Heroin verstorben ist, ist ein Tabuthema und der Vater wird von den Großeltern nur mit...

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Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter

~Meine Meinung~

Tja, was soll man sagen. Eine traurige Geschichte, so irrwitzig erzählt, dass man an Stellen lachen muss, die eigentlich eher zum Heulen sind. Super Schreibstil. Obwohl es ein ziemlich dünnes Buch ist, habe ich mir Zeit gelassen es zu lesen. Es gibt eine Menge Sätze in diesem Buch, in denen man sich wiederfinden kann. (...auch, wenn man kein Junkie ist!) Besonders sprachlos machte mich die Tatsache, dass das Buch bei Kapitel 135 beginnt, mit der Begründung, dass kein...

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Schockierend ehrlich

Der Slogan des Verlages "Anti-Pop!" ist enorm passend, denn dieses Buch entspricht mit Sicherheit nicht der Norm. 
Es beginnt bei Kapitel 135, denn laut Romy passiert immer irgendetwas vor dem ersten Kapitel, so dass eine Festlegung auf dieses schwachsinnig wäre.
"Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter" ist in Ich-Perspektive geschrieben, was ich ja immer toll finde. Der Stil ist bitterbös und sarkastisch, es hat mich zwar nicht zum lachen gebracht aber dennoch zum...

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Der Holocaust fordert immer noch seine Opfer

Ramona Ambs‘ Debütroman ist ein feines und kleines Buch. Auf gerade mal 126 Seiten schildert sie das Leben von Romy, die bei ihren jüdischen Großeltern in Freiburg aufwächst, da ihre Mutter schon früh den Drogentod fand. Die Großeltern leiden allerdings noch immer stark unter den Erlebnissen, die sie im Dritten Reich überlebt haben. So ist es ihnen unmöglich, Romy unbeschwert gegenüberzutreten und ihr ein normales altersgerechtes Leben zu ermöglichen. Mit dieser Belastung kann das Kind...

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Empfehlenswert

1970er/1980er Jahre: Romy wächst bei ihren Großeltern auf. Die Atmosphäre ist bedrückend, denn ihre Großeltern sind gekennzeichnet von der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg.
Romy kommt schon in sehr jungen Jahren mit Drogen in Kontakt, wird süchtig, geht anschaffen.
 
Mein Leseeindruck:
 
In diesem schmalen Buch mit gerade mal knappen 130 Seiten wird die Lebensgeschichte eines jüdischen Mädchens erzählt. Romy wird in den 1970er Jahren in Deutschland geboren...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
160 Seiten
ISBN:
9783939239468
Erschienen:
März 2013
Verlag:
U-Line
7.44444
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (9 Bewertungen)

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