Rezension

Lesenswerter Thriller

Die Asche bleibt - H. C. Scherf

Die Asche bleibt
von H. C. Scherf

Bewertet mit 5 Sternen

Die Feuerwehr wird zu einem Brand gerufen und im Nachhinein stellt sich heraus, dass es sich um Brandstiftung handelt, um einen brutalen Mord zu vertuschen. Die Ermittler Liebig und Mommsen ermitteln in diesem Fall, doch es bleibt nicht bei dem einen Mord. Da der Täter bei den Bränden so geschickt vorgeht, kommt mit der Zeit der Verdacht auf, dass es sich um jemanden aus dem Umfeld der Feuerwehr handeln muss. Dann meldet der Mann sich auch noch bei der Polizei und will nur mit Liebig reden. Er will scheinbar beweisen, wie genial er ist und dass die Polizei ihn nicht fangen kann.

Für mich war dies der erste Band aus der Reihe um das Ermittlerduo Peter Liebig und Rita Momsen.

Rita Momsen ist nur fest im Morddezernat, wo sie zuvor als Praktikantin war. Liebig erkennt ihre Fähigkeiten an, aber manchmal verhält er sich ihr gegenüber doch merkwürdig. Bei den Verhandlungen mit dem Täter geht er auf volles Risiko und provoziert ihn, in der Hoffnung, dass der Täter einen Fehler macht. Der Täter geht sehr perfide vor, um seine Opfer zu überrumpeln.

In diesem Band erfährt man auch eine Menge über die Arbeit der Feuerwehr, die sehr gefährlich ist. Leider muss man auch erfahren, dass es Mitmenschen gibt, die deren Arbeit aus Neugier und Sensationslust behindern und kein Einsehen zeigen. Man konnte sich gut in die Männer der Feuerwehr hineinversetzen. Daher ist es umso schlimmer, als der Verdacht aufkommt, es könnte einer der ihren sein.

Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und lässt die ganze Zeit über auch nicht nach. Es geht auch ziemlich brutal zu. Auch wenn der Name des Täters schon von Anfang an bekannt war, so bin ich gleich davon ausgegangen, dass es nicht seine wahre Identität war und habe lange geraten, wer dahintersteckt. Das ergab sich erst sehr spät. Die Auflösung ist schlüssig und erschreckend.

Ein sehr spannender und lesenswerter Thriller.