Rezension

Liebe über alles und die Suche nach magischen Gegenständen

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt (signierte Ausgabe) -

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt (signierte Ausgabe)
von Anna Benning

Bewertet mit 3 Sternen

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Um für ihre Freiheit und ihre Liebe zu kämpfen, schließt Rayne sich den Rebellen an, die nach der sagenumwobenen Schattenathame suchen, die die Macht der Dark Sigils von den Trägerfamilien lösen soll.

In diesem Buch war ich besonders genervt von der Protagonistin Rayne, weil sie kaum an etwas als ihre eigenen Wünsche denkt. Um mit ihrem geliebten Adam zusammen sein zu können, obwohl sie als Erben der Trägerfamilien keine Beziehung haben dürfen, hat sie sich den Rebellen angeschlossen. Sie haben zwar ein gemeinsames Teilziel, aber ganz unterschiedliche Motive, denn die Rebellen hassen den Mirrorlord und haben dafür großes Interesse an der Macht der Dark Sigils.

Rayne hingegen interessiert die Magie nur geringfügig; auch wenn sie den Druck nicht mag, fühlt sie schon eine Verbindung zu ihrem Dark Sigil Ignis. Aber ihr sind die anderen Auswirkungen ihres Plans eher egal und sie macht sich auch nur wenige Gedanken darüber, was diese Veränderung für Adam und die magische Welt bedeuten würde. Sie respektiert Adams Wünsche nicht, denn ihm sind seine Pflichten als Mirrorlord schon sehr wichtig, aber sie ist bereit, die Entscheidung für ihn zu treffen. Es werden zwar andere Argumente für oder gegen die Schattenathame genannt, aber für Rayne sind sie alle nicht ausschlaggebend, sie ist schon bereit, Adams Sorgen und mögliche Konsequenzen zu ignorieren.

Ansonsten besteht die Geschichte zum größten Teil aus der Suche nach magischen Gegenständen und dabei werden die Welten weiter erkundet, man lernt auch wieder viel über die Magie und muss verschiedene kleine Prüfungen bestehen. Ich fand es etwas schade, dass die Pläne nie so gut durchdacht waren, wie man es von den Charakteren erwarten würde. Die Handlung fand ich eigentlich ganz spannend, aber es war mir ein wenig zu oberflächlich und Raynes Naivität oder eher Ignoranz fand ich ziemlich unsympathisch.