Rezension

Liebe und Missverständnisse

Ich heirate einen Arsch - Kerstin Hohlfeld, Leif L. Andersson

Ich heirate einen Arsch
von Kerstin Hohlfeld Leif L. Andersson

Bewertet mit 5 Sternen

Luisa macht gerade ein Praktikum bei der Zeitschrift "Marion" und hofft auf einen Festvertrag. Aber dieser Traum geht nicht in Erfüllung, man schickt sie wieder auf Arbeitssuche.
Als sie im Verlagsgebäude in ihrem neuen gelben Kleid und auf Highheels durch die Gegend stöckelt, begegnet ihr Björn, Chefredakteur der "Monday", was sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste. 
Björn, ein Mann, der seit seiner Scheidung nichts anbrennen lässt, ist sofort auf diesen geilen Arsch im gelben Kleid fixiert, als er sie trifft und hat nur noch einen Gedanken, wie er sie in sein Bett bekommen kann.
Er bietet ihr einen Job an, den Luisa auch annimmt und von da an ist im Leben von Luisa und Björn nichts mehr wie es war ...

Das Buch beginnt mit der Hochzeit von Luisa und Björn, so dass schon mal von vornherein klar ist, in welche Richtung sich die Liebesgeschichte bewegen wird.
Obwohl Björn nur das eine will, nämlich Luisa in sein Bett zu zerren, muss er feststellen, dass Luisa tatsächlich nicht eine von vielen sein wird, sondern für ihn DIE Eine werden wird. Aber wird er auch bereit sein, den Frauen abzuschwören und nur noch bei der einen bleiben? 
Er ist zufrieden mit seinem Leben, wenn er auch ab und an das Gefühl der Einsamkeit verspürt, aber es hat nach seiner Exfrau Melanie nie wieder eine Frau gegeben, die ihn hätte halten können. Als dann plötzlich Luisa in sein Leben stolpert, muss er sich entscheiden, was er will.

Luisa, Single, wurde von ihrem Freund nach jahrelanger Beziehung verlassen, weil er sich mit ihr langweilte. Das beschäftigt diese nach wie vor, so dass sie nach dem ein oder anderen Missverständnis, das zwischen Luisa und Björn herrscht, glaubt, auch er würde sich mit ihr langweilen.
Recht schnell verliebt sie sich in Björn, der nicht nur ihr Chef ist, sondern auch noch beträchtlich älter ist. Sie glaubt nicht daran, dass der stadtbekannte Womanizer es ernst mit ihr meint. Sein Konsum an Frauen ist ihm weit vorausgeeilt und sie hat nicht das Bedürfnis, eine weitere kurze Eroberung von ihm zu werden.

Aber leicht wird ihnen ihre Beziehung nicht gemacht, denn es gibt Neider und die versuchen, das Glück, das die beiden versuchen sich aufzubauen, zu zerstören.

Das Buch wurde von zwei Autoren abwechselnd aus der Sicht von Björn und der von Luisa geschrieben. Die Kapitel wurden jeweils mit den Symbolen für die Frau bzw. dem Mann gekennzeichnet, so dass der Leser gleich im Bild ist, wessen Geschichte man gerade zu lesen bekommt. Aber nicht nur die Symbole zeigen den Wechsel, denn selbst die Schriftart ist dem jeweiligen Protagonisten zugeordnet.

Es ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, eine Geschichte voller Missverständnisse, voller Misstrauen und auch Eifersucht. Es wird nicht langweilig, da immer etwas los ist, es kehrt einfach keine Ruhe bei den beiden ein.
Neben dem Auf und Ab zwischen den beiden gab es auch ab und an mal etwas zum Schmunzeln, so dass alles ein wenig aufgelockert wurde.

Die Geschichte, die mich gefesselt hatte, endet nicht so, wie ich es erwartet habe. Nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass sie eine Fortsetzung findet und das nach Möglichkeit recht bald.

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 16. Februar 2015 um 08:26

Mir geht es am Schluss genau wie Dir: Ich warte auch auf eine Fortsetzung. Bin gespannt, ob unser Wunsch Gehör findet.