Rezension

liebevolle Unterhaltung

Mitbewohner küsst man nicht -

Mitbewohner küsst man nicht
von Ines Vitouladitis

Bewertet mit 4 Sternen

Josephin Carter, Mutter eines kleinen perfekten vierjährigen Sohn, erfährt auf einer Beerdigung, dass ihr Verlobter Marten sie betrogen hat und seine neue Freundin nun in das gemeinsame Haus einziehen wird. Hals über Kopf zieht Jo mit Elliot aus und findet, nach einem Zwischenstopp bei ihrer Mutter, Zuflucht in einer WG. Einer WG mit dem alleinerziehenden, chaotischen Vater Leonard und seiner Tochter Maddie. Als sich gerade alles zwischen ihnen eingespielt hat steht Marten wieder vor der Tür. Das Chaos ist vorprogrammiert…

 

Zunächst erschien mir Jo in ihren Sorgen um Elliot etwas zu übertrieben, allerdings ist dieser Wesenszugs nachvollziehbar, nachdem man erfährt, dass Elliot ein Frühchen war. Im Verlauf der Geschichte finde ich es sehr toll, wie Leonard und Jo, aber auch Maddie und Elliot, immer mehr voneinander lernen und sie so zusammenwachsen.

Marten ist mir absolut unsympathisch. Er ist auf den ersten Blick der Perfekte Mann, aber es stellt sich heraus, dass er es nicht schafft etwas wahrzunehmen, was nicht seiner Vorstellung vom Perfekten Leben entspricht. Weder Josephins noch Elliots Wünsche nimmt er wahr.

Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, die die Autorin gefühlvoll und auch humorvoll beschreibt.

 

Durch den leichten und flüssigen Schreibstil lässt sich die Geschichte leicht lesen. Es ist eine gefühlvolle und teilweise humorvolle Liebesgeschichte, die eine gute Unterhaltung für Zwischendurch bringt.