Rezension

Mäßig spannend und nicht immer schlüssig

Das Haus der stummen Toten -

Das Haus der stummen Toten
von Camilla Sten

Bewertet mit 3 Sternen

Sie hat sich mit ihrer Großmutter verabredet. Irgendwie war die in den letzten Tagen beunruhigt und wartete auf ihre Enkelin. Das passt so gar nicht zu dieser selbstbewussten, taffen Seniorin. Als Enkelin Eleanor dann vor ihrer Haustüre steht, kommt eine Gestalt aus dem Flur. Eleanor kann keine Gesichter erkennen und kann auch diese Person nicht zuordnen. Sie betritt die Wohnung und sieht, dass Vivianne, die Großmutter, auf dem Boden liegt. In einer Blutlache. Tot, mit einer Schere ermordet. Der Schock sitzt tief und Eleanor fällt in ein Loch. Sie begibt sich in Therapie. Bis sie den Inhalt des Testaments erfährt. Sie soll ein Anwesen geerbt haben, von dem Sie vorher niemals hörte. Warum hat Vivianne nie darüber gesprochen?

 

„Das Haus der stummen Toten“ ist in zwei Zeitschienen erzählt. Dem Hier und Jetzt und dem ab den Jahren 1962. Verwirrend sind dabei die vielen Namen, von denen einige mit gleichen Buchstaben anfangen. Aber auch die ganze Story ist nicht immer schlüssig. Zu oft gibt es ausführliche Schilderungen von Nebenschauplätzen, die meiner Meinung nach das Ganze unnötig in die Länge ziehen.

 

Spannend ist die Story zwar auch, aber wiederum nicht immer schlüssig. Das gilt besonders für das Ende. Die Idee fand ich gut. Mal anders als momentan üblich und nicht die momentan üblichen „Geheimnisse“ vom Zweiten Weltkrieg und seine Folgen. Auch wenn die Story nicht wirklich gefangen nimmt, es ist kurzweilige Unterhaltung, bei der man sich nicht so sehr konzentrieren muss.