Rezension

Magisch, düstere Atmosphäre

The Tale Of Wycca: Demons (wycca-Reihe 1) -

The Tale Of Wycca: Demons (wycca-Reihe 1)
von Sandy Brandt

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Herzenskrieg leben Menschen und Wycca beinahe in Frieden miteinander. Dennoch ist der Unterschied stark zu spüren zwischen den normalen Menschen und den mächtigen Wycca, die nicht nur magische Fähigkeiten haben, sondern auch noch unsterblich sind. Raevan Tennyson wird aufgrund eines tragischen Schicksals gegen seinen Willen König von Avasontes. Doch die Menschen versuchen Raevan vom Thron zu stoßen und um sein Leben und den Thron zu retten, begibt er sich auf die Suche nach der Blutkrone. 

Ich bin ehrlich, ich hatte Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen und habe nach den ersten 30 Seiten erstmal eine Pause eingelegt, da mich die Geschichte gar nicht fesseln konnte. Auch der Erzählstil in der dritten Person, mit springenden Perspektiven mitten im Kapitel hat mich anfangs etwas verwirrt. Dazu kamen dann häufig Wiederholungen, die mich anfangs noch gestört haben, im Laufe der Geschichte aber immer mehr verblasst sind. Nachdem ich mich da dann langsam zurechtgefunden hatte und Spannung in der Geschichte aufkam, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen- 

Die Charaktere sind total unterschiedlich und doch schließt man jeden davon früher oder später ins Herz. Die Magie kommt in der Geschichte auch auf keinen Fall zu kurz, selbst wenn die Mehrheit der Hauptprotagonisten tatsächlich überhaupt keine besitzen.

Daneben gibt es auch noch eine Liebesgeschichte, die verbotene Züge annimmt, da es für Rae den Tod bedeuten könnte. Die düstere Atmosphäre, die sich wundervoll durch das ganze Buch zieht, wird immer wieder vom sarkastischen Humor aufgelockert. Die Twists geben dem ganzen einen gewissen Reiz und am Ende des Buche bleibt man tatsächlich nicht nur mit tausend Fragezeichen zurück. Dennoch eröffnet vor allem der Epilog noch einmal eine Wendung, deren Antwort man wohl erst im zweiten Band herausfinden wird. Ich hoffe, dass dieser nicht allzu lange auf sich warten lässt. 

Dem Anfang des Buches würde ich wohl nur 3 Sterne geben, aber wenn man die ersten 50 Seiten geschafft hat (und bei knapp 450 Seiten ist das wohl überschaubar), dann wird man mit einem wundervollen Buch belohnt.  Von mir gibt es eine klare Leseemfpehlung.