Rezension

Mehr davon bitte!

Stadt der Finsternis 01 - Ilona Andrews

Stadt der Finsternis - Die Nacht der Magie
von Ilona Andrews

Bewertet mit 5 Sternen

Eigene Meinung:
Kate Daniels wohnt in der Nähe der Stadt Atlanta und verdient sich ihr Geld als Söldnerin. Gibt es ein Monstern einzufangen, eine Horde Vampire hochzunehmen, oder andere blutige Angelegenheiten ruft man sie. Als ihr Vormund Greg, der Wahrsager des Ordens, ermordert wird, beginnt sie nach seinem Mörder zu suchen und schließt dabei einige Bekanntschaften, wie zum Beispiel die zu Curran, dem Herrn der Bestien, also dem Oberhaupt der Gestaltwandler. Zusammen machen sie sich auf die Jagd nach dem Mörder...

Der Auftakt zur "Stadt der Finsternis" Reihe, hat genau das gehalten was ich mir erhofft hatte. Kate ist ein symphatischer Charaktere und obwohl sie knallhart ist, hat sie auch ihre kleinen Schwächen, so wie jeder. Sie ist fest entschlossen herauszufinden wer Greg so bestialisch ermordert hat und tritt deswegen sogar an den Orden heran, eine Organisation die anderen Menschen hilft und mit der sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Weshalb der Protektor des Ordens ihr den Fall übergibt, ist mir noch immer ein bisschen ein Rätsel, aber ich vermute mal, so müssen sie die Drecksarbeit nicht selbst machen.

Überrascht war ich von der Darstellung der Vampire. Sie sind keine fühlenden und denkenden Wesen wie sie in den meisten Büchern dargestellt werden, sondern geradezu willenlose Puppen der Nekromanten und dazu noch sehr abstoßend. Das war mal was neues und obwohl es mir sonst nicht sonderlich gefällt, muss ich doch sagen, es passt genau in die Geschichte. Auch die Gestaltwandler sind eine sehr interessante Rasse und besonders einige von ihnen haben es mir sehr angetan. Allen voran natürlich Curran, der wirklich ein typischer Alpha ist und doch sehr symphatisch. Ob sich zwischen Kate und ihm im Laufe der Reihe etwas entwickeln wird weiß ich nicht, weder gehe ich davon aus, noch schließe ich es komplett aus. Wenn ich mir die Kurzbeschreibungen der Folgebände anschaue, so scheint Curran ja meistens eine zentrale Rolle zu haben. Ich lasse mich also überraschen.

Die Krimiaspekte des Buches waren wirklich unglaublich spannend und mitreißend. Zumal Kate selbst scheinbar noch das ein oder andere Geheimnis hat über das Andeutungen gemacht werden. Mit knapp 300 Seiten gehört "Die Nacht der Magie" zwar nicht gerade zu den dicken Wälzern und es ließ sich dadurch auch schnell lesen, aber man hat dennoch das Gefühl mehr Seiten gelesen zu haben als vorhanden sind. Momentan kann ich noch keinen roten Faden entdecken. Vielleicht ist dies auch eine Reihe wo jeder Band in sich abgeschlossen ist und man nicht unbedingt die nächsten lesen muss, oder es wird sich später noch ein roter Faden durch die gesamte Reihe ziehen. Wenn nicht, wäre es auch nicht schlimm, es ist auch so spannend genug.

Wer Anita Blake, Dante Valentine, Jill Kismet und ähnliche Reihen gerne liest, wird diese sicher auch mögen. Ich bin gespannt was im Laufe der Reihe noch alles auf den Leser zu kommt, aber ich vermute mal, es ist noch einiges. In dieser Welt scheint so gut wie nichts unmöglich zu sein.

Fazit:
"Die Nacht der Magie" ist absolut fesselnd, mit symphatischen Charakteren und einem spannenden Plot mit einigen kleinen Geheimnissen. Ob es im Laufe der Reihe eine Liebesgeschichte geben wird ist noch nicht zu sehen, aber selbst wenn nicht, würde es nicht sonderlich stören. Ich freue mich darauf einige Charaktere in den Folgebänden besser kennen zu lernen und werde die Stadt der Finsternis Reihe aufjedenfall weiterverfolgen.

5/5 Sternen