Rezension

mein erster NA Roman

Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
von Laura Kneidl

„„Ich mag die meisten Menschen nicht (…). Aber die Menschen, die ich mag, bedeuten mit alles“, erklärte er und sah mir dabei direkt in die Augen, als fürchtete er, ich würde ihn sonst nicht verstehen. „Bis vor Kurzem gab es auf der ganzen Welt, nur vier Leute, die mir wichtig waren. Mein Dad, meine Stiefmutter, X* und Y*. Ich habe nicht geplant, dass noch jemand anderes dazukommt. Aber jetzt steht auch dein Name auf dieser Liste, und das macht es unmöglich für mich, mir keine Sorgen zu machen.““
- S. 321f.
* X, Y sollen die Namen ersetzen, um nicht zu viel zu verraten

 

 

 

Rezension
{spoilerfrei}

Vorab erst mal folgendes:

Ich bin selber nicht unbedingt eine „New Adult“- Leserin, genauer gesagt ist dieses Buch mein erstes Buch in diesem Genre.

Und ach ja, lest nicht die Danksagung vor Beendigung des Buches, ansonsten könnt ihr schon erahnen, wie das Buch endet. Das habe ich nämlich getan. 

 

 

Cover
Das Cover zieht Blicke auf sich, keine Frage. 
Überall habe ich in den letzten Wochen gehört, wie schön es ist und bevor ich das Buch in Händen hielt, dachte ich mir immer „Hmm, es ist schön, aber doch nicht sooo besonders.“
Dann, als ich es mir selber kauftet, ging es mir genauso. 
Dieses Cover ist einfach super schön, wenn man es selber hautnah sieht und das gesamte Buch fühlt sich in der Hand total gut an.
5/5 

 

 

Inhalt
Sage lebt nun am anderen Ende Amerikas und fängt dort ihr neues Leben an. 
Als Leser bekommen wir diesen Neuanfang und die Ängste, die Sage aus ihrer Vergangenheit mitgebracht hat, direkt mit und so stellt man sich von Anfang an die Frage, woher diese Gefühle kommen und wieso sie so einen Abstand zur Familie genommen hat.
Kurz gesagt: die Spannung ist von Anfang an vorhanden und obwohl sich viele Dinge im Laufe des Buches, teilweise nur durch kleine Anmerkungen auflösen, bleibt diese Spannung da und das tatsächlich von Seite 1 bis zum Ende und darüber hinaus.
 Und mehr möchte ich auch gar nicht verraten, außer das man sich die Liebesgeschichte zwar erahnen kann, sie aber trotzdem super schön ist und immer wieder mit Wendungen, die - zu mindestens von mir - nicht erwartet wurden.
Volle
5/5 

 

 

Schreibstil
Die Geschichte wird aus der Ich- Perspektive aus Sages Sicht beschrieben und Laura Kneidl schafft es damit tatsächlich, dass man als Leser das Gefühl hat, genau zu wissen, was Sage denkt, auch wenn sie gerade ganz anderes sagt, als was sie im Kopf hat.
Zum Ende hin gefielen mir manche, zu detaillierte Beschreibungen nicht so ganz, aber was soll ich dazu sagen, „New Adult“ ist nicht so ganz mein Lieblingsgenre und wenn ich dann etwas davon lese, muss ich auch mit diesen Aspekten auskommen, da es reine Geschmackssache ist. Und da es sich tatsächlich nur auf ein paar Seiten bezog, würde ich dies ausklammern und kann mich rückblickend auch eigentlich nur an all das schöne und positive erinnern. 
Im Ganzen ist der Schreibstil einfach toll.

Es ist wirklich ein berührendes Buch, das einen an manchen Stellen zum Schmunzeln bringt, die Liebe auf so eine wunderbare Weise beschreibt und es dennoch auch schafft, die Grausamkeiten Sages Vergangenheit so bildlich zu beschreiben, dass man selber nur noch schockiert ist.

Was soll man dazu sonst noch sagen?
Insgesamt:
4½ /5 

 

 

 

Fazit

Als ich mit dem Buch anfing, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, weil zu der Zeit gefühlt jeder dieses Buch las und geschrieben hat, wiiie bewegend es ist. Selber fand ich es von Anfang an nicht schlecht und schon packend, aber eben auch nicht sooo extrem gut, wie ich dachte. Ich glaube, man sollte vor dem Lesen echt nicht wissen, wie beliebt das vorliegende Buch ist, oder eben auch nicht.
Je weiter ich es las, desto besser fand ich es dann aber. Ich kann rückblickend nichts, außer diese „Mängel“ am Schreibstil finden, was negativ war. Und das ist, wie gesagt, meine persönliche Meinung.
Wenn ich an das Buch denke, kann ich nur eins sagen: 
Ich finde es toll. Und freue mich auf Band 2