Rezension

Mein Herzensbuch 2018

Die Schneeschwester - Maja Lunde

Die Schneeschwester
von Maja Lunde

 

 

Ich habe das Buch schon häufig im Netz gesehen. Als ich es in der Buchhandlung durchgeblättert habe, durfte es mit mir heimgehen. Ich bin fasziniert von den Illustrationen, die Weihnachtsfeeling pur vermitteln. Die Thematik ist traurig. Julian hat seine große Schwester Juni verloren. Seine Eltern und die kleinere Schwester Augusta sind in tiefer Trauer. Es ist Vorweihnachtszeit. Keiner schmückt das Haus. Julian befürchtet nun, dass das Fest ausfällt. Keiner möchte über Juni reden. Nirgends ist ein Bild von ihr zu sehen. Keiner besucht sie am Grab. 

Julian entspannt sich am besten, wenn er mit seinem besten Freund im Schwimmbad seine Bahnen dreht. Eines Tages sieht er ein Mädchen, welches ihr Gesicht gegen das Fenster der Schwimmhalle drückt. Rote Haare, roter Mantel und ein fröhliches sommersprossiges Gesicht. Julian freundet sich mit dem Mädchen an. Hedvig redet wie ein Wasserfall. Sie lädt ihn zu sich nach Hause ein. Die Villa Mistel erstrahlt schon von draußen in weihnachtlichen Glanz. Auch im im Haus strahlt jede Ecke Weihnachten aus. Liebevoll ist das ganze Haus dekoriert. Hedvig macht heiße Schokolade, die Julian so sehr liebt. Woher weiß sie dass er nach Pfefferkuchen verrückt ist und für heiße Schokolade durch’s Feuer gehen würde? Julian findet Hedvig sonderbar, ob ihrer manchmal komischen Ausdrucksweise. Und dennoch mag er sie sehr. Das fröhliche Mädchen, mit seinem breiten Grinsen, der Lücke zwischen den Zähnen tut seiner verwundeten Seele einfach gut. 

Die Geschichte reflektiert Trauer. Eine Familie kann mit dem Verlust der Tochter nicht umgehen. Ein Junge möchte sich dagegen wehren, weiß aber nicht, wie er gegen die Stummheit seiner Eltern angehen soll. Er spürt, dass dies nicht der richtige Weg ist, mit Trauer umzugehen. Seine Eltern kommen ihm nur noch wie Abbilder ihrer selbst vor. Keine ihrer Worte klingen noch nach ihnen. Keine ihrer Gesten vermitteln noch die Zärtlichkeit, die Julian an ihnen so gut kannte. 

Hedvig ist sonderbar aber sehr herzlich. Sie hat mich zu Tränen gerührt, weil ich ihr Schicksal ja schon sehr bald erahnt habe. Julian fühlt sich wohl mit Hedvig. Er möchte ihr Schwimmen beibringen. Sie will mit ihm Schlittschuh laufen. Die beiden Kinder helfen sich gegenseitig. 

Diese Geschichte hat mein Herz berührt. Sie hat mich nachdenklich gestimmt und stellenweise sehr traurig gemacht. Und dennoch vermittelt sie so viel Hoffnung. Auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist Weihnachten ein schönes Fest. Man muss nur den Mut zu Emotionen haben. Man muss sich aus seiner Starre befreien. Man muss Mut zur Trauer haben. Auf die Seite schieben hilft da nichts. Wohin denn auch?

Julian ist ein lieber Junge, der mit seinem Zorn die ganze Familie von einer schweren Last befreit hat. Julian ist kein aggressiver Junge. Nein! Aber besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. 

Wie beschreibt man ein Buch welches einen so sehr fasziniert hat? Indem ich es Euch ganz ganz fest an’s Herz lege.

Unbedingt lesen. Mein absolutes Herzensbuch 2018! Ob das Buch geeignet ist für die empfohlene Altersklasse? Ja. Der Verlust eines geliebten Menschen richtet sich nicht danach, ob es eine Kinderseele trifft. Erwachsene sind oft nicht in der Lage, mit Kindern zusammen zu trauern. Mit einem Erwachsenen zusammen kann ein Kind dieses Buch sehr gut lesen. Es kann sofort Fragen stellen. Mann kann ihm helfen alles besser zu verstehen.

Danke Maja Lunde

 

Ich habe das Buch schon häufig im Netz gesehen. Als ich es in der Buchhandlung durchgeblättert habe, durfte es mit mir heimgehen. Ich bin fasziniert von den Illustrationen, die Weihnachtsfeeling pur vermitteln. Die Thematik ist traurig. Julian hat seine große Schwester Juni verloren. Seine Eltern und die kleinere Schwester Augusta sind in tiefer Trauer. Es ist Vorweihnachtszeit. Keiner schmückt das Haus. Julian befürchtet nun, dass das Fest ausfällt. Keiner möchte über Juni reden. Nirgends ist ein Bild von ihr zu sehen. Keiner besucht sie am Grab. 

Julian entspannt sich am besten, wenn er mit seinem besten Freund im Schwimmbad seine Bahnen dreht. Eines Tages sieht er ein Mädchen, welches ihr Gesicht gegen das Fenster der Schwimmhalle drückt. Rote Haare, roter Mantel und ein fröhliches sommersprossiges Gesicht. Julian freundet sich mit dem Mädchen an. Hedvig redet wie ein Wasserfall. Sie lädt ihn zu sich nach Hause ein. Die Villa Mistel erstrahlt schon von draußen in weihnachtlichen Glanz. Auch im im Haus strahlt jede Ecke Weihnachten aus. Liebevoll ist das ganze Haus dekoriert. Hedvig macht heiße Schokolade, die Julian so sehr liebt. Woher weiß sie dass er nach Pfefferkuchen verrückt ist und für heiße Schokolade durch’s Feuer gehen würde? Julian findet Hedvig sonderbar, ob ihrer manchmal komischen Ausdrucksweise. Und dennoch mag er sie sehr. Das fröhliche Mädchen, mit seinem breiten Grinsen, der Lücke zwischen den Zähnen tut seiner verwundeten Seele einfach gut. 

Die Geschichte reflektiert Trauer. Eine Familie kann mit dem Verlust der Tochter nicht umgehen. Ein Junge möchte sich dagegen wehren, weiß aber nicht, wie er gegen die Stummheit seiner Eltern angehen soll. Er spürt, dass dies nicht der richtige Weg ist, mit Trauer umzugehen. Seine Eltern kommen ihm nur noch wie Abbilder ihrer selbst vor. Keine ihrer Worte klingen noch nach ihnen. Keine ihrer Gesten vermitteln noch die Zärtlichkeit, die Julian an ihnen so gut kannte. 

Hedvig ist sonderbar aber sehr herzlich. Sie hat mich zu Tränen gerührt, weil ich ihr Schicksal ja schon sehr bald erahnt habe. Julian fühlt sich wohl mit Hedvig. Er möchte ihr Schwimmen beibringen. Sie will mit ihm Schlittschuh laufen. Die beiden Kinder helfen sich gegenseitig. 

Diese Geschichte hat mein Herz berührt. Sie hat mich nachdenklich gestimmt und stellenweise sehr traurig gemacht. Und dennoch vermittelt sie so viel Hoffnung. Auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist Weihnachten ein schönes Fest. Man muss nur den Mut zu Emotionen haben. Man muss sich aus seiner Starre befreien. Man muss Mut zur Trauer haben. Auf die Seite schieben hilft da nichts. Wohin denn auch?

Julian ist ein lieber Junge, der mit seinem Zorn die ganze Familie von einer schweren Last befreit hat. Julian ist kein aggressiver Junge. Nein! Aber besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. 

Wie beschreibt man ein Buch welches einen so sehr fasziniert hat? Indem ich es Euch ganz ganz fest an’s Herz lege.

Unbedingt lesen. Mein absolutes Herzensbuch 2018! Ob das Buch geeignet ist für die empfohlene Altersklasse? Ja. Der Verlust eines geliebten Menschen richtet sich nicht danach, ob es eine Kinderseele trifft. Erwachsene sind oft nicht in der Lage, mit Kindern zusammen zu trauern. Mit einem Erwachsenen zusammen kann ein Kind dieses Buch sehr gut lesen. Es kann sofort Fragen stellen. Mann kann ihm helfen alles besser zu verstehen.

Danke Maja Lunde