Rezension

Meine Erwartungen wurden erfüllt

You will be the death of me -

You will be the death of me
von Karen M. McManus

Bewertet mit 4 Sternen

Vor vielen Jahren haben sich Mateo, Cal und Ivy kennengelernt, als sie zusammen einen Tag Blau gemacht und gemeinsam den schönsten Tag ihres Lebens miteinander geteilt haben. Das war der Beginn einer großen Freundschaft. Mittlerweile, kurz vor dem Schulabschluss, sind sie schon länger nicht mehr befreundet. Doch dann treffen sie auf dem Schulparkplatz zusammen und beschließen spontan, noch einmal miteinander Blau zu machen. Als sie über die Leiche eines Mitschülers stolpern, ist klar, dass dies keine Neuauflage des „schönsten Tages ihres Lebens“ wird.

Die Autorin Karen M. McManus stellt uns zu Beginn des Buches „You will be the death of me“ ausführlich die drei Hauptfiguren ihrer Geschichte vor. Dadurch passiert erst einmal nicht viel, außer dass wir ein Gespür für Ivy, Mateo und Cal bekommen. Doch nach und nach baut sich eine fesselnde Geschichte auf. Jeder der drei hatte seine ganz eigenen Gründe, den Toten nicht zu mögen. Doch hat deshalb einer von ihnen ihn umgebracht?

Im Laufe der Geschichte werden immer mehr Geheimnisse offenbart, Lügen offengelegt und Fehlentscheidungen aufgedeckt, die ungeahnte Auswirkungen mit sich gebracht haben. Schnell wird klar, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist und am Ende stets der tote Mitschüler steht und die Frage, wer für seinen Tod verantwortlich ist. Die frühere und wiederaufkeimende Freundschaft von Cal, Ivy und Mateo wird immer wieder auf die Probe gestellt.

Zu Beginn fehlte mir bei dem Buch das Tempo. Doch nachdem die Drei über die Leiche gestolpert sind, nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zum einen konnte ich miträtseln, warum der Schüler tot ist, wer dafür verantwortlich ist und welche Geheimnisse die einzelnen Personen verbergen. Je mehr Figuren auftauchen, desto mehr Verdächtige gibt es.

Leider hat die Autorin es jedoch erst etwa 80 Seiten vor Buchende geschafft, mich komplett in die Geschichte hineinzuziehen. Bis dahin fühlte ich mich eher wie eine Beobachterin, die von außen auf das Drama blickt. Ich konnte mich in die Figuren nicht einfühlen, fühlte mich ihnen nicht verbunden. Erst gegen Ende des Buches habe ich wirklich Anteil an den Ereignissen genommen. Das ist sehr schade, denn so fehlte mir das Miterleben mit den Figuren, wie Mitfiebern, Leiden und Hoffen.

Fazit: eine gute und spannende Geschichte, die mich jedoch nicht komplett erreichen konnte.