Rezension

Melancholisch und bewegend

So glücklich wir waren - Daria Bignardi

So glücklich wir waren
von Daria Bignardi

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch ist geschrieben in zwei Erzählperspektiven - aus Antonina und Alma Sicht, die ständige Abwechslung sorgt für Spannung und weckt große Neugier. Dank der zwei Erzählstränge habe ich sehr genauen Blick in das Leben von die beiden in ihren Familie und das Alltag. Almas Tochter Antonia ist mit ihrem ersten Kind schwanger, und Alma beschließt, Antonia ein Geheimnis anzuvertrauen, damit ihr Enkelkind mit der Wahrheit aufwachsen kann.

So erzählt Alma von ihrem Bruder Maio, der vor 30 Jahren spurlos verschwunden ist. Alma gibt sich die Schuld am Verschwinden ihres Bruders, der ihr sehr nahe stand, denn sie war diejenige, die vorgeschlagen hatte, zusammen Heroin auszuprobieren. Für Alma blieb es bei dem einen Mal, doch Maio wurde abhängig. In der Nacht, in der Maio verschwand, starben zwei andere Junkies an einer Überdosis, so dass die Polizei und Maios Familie davon ausgehen, dass auch Maio gestorben sei.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, angenehm zu lesen, die Kapiteln sind kurz aber intensiv, die größte Stärke von das Buch ist die Stimmung , die Autorin ist gelungen in ihrer Schreibweise die Stimmung immer zu den Situation anpasse. Ein wirklich rührendes Buch, die Emotionen passen zu den Worten die von der Autorin verwendet werden. Ich konnte abtauchen in die Gedankenwelt und habe dieses melancholische Buch sehr gern gelesen.