Rezension

Mini Dystopie

Sterbewohl -

Sterbewohl
von Olivia Monti

Bewertet mit 3 Sternen

          Sterbewohl von Olivia Monti ist eine kleine Dystopie.

Deutschland hat eine neue Parte-die BP (Bürgerpartei) und nichts ist mehr so wie wir Deutschland und die Welt kennen. Nadja, Max, Fred und Anna sind Senioren, fitte und bis auf Fred lebensfrohe und lebensbejahende Senioren. Da bekommen sie alle gleichzeitig eine Einladung zum "Sterbeseminar" nach Fehmanrn. Allen ist bekannt, dass der Staat diese durchführt um die Gesellschaft zu entlasten und wer kostet mehr Geld und Ressourcen als alte Menschen. Es wird immer von Freiwilligkeit geredet, doch niemand kennt jemanden der von einem Sterbeseminar nach Hause gekommen ist. Unbehaglich regeln alle ihren Nachlass, den natürlich der Staat für sich beansprucht...mangels Angehörigen.
Was die 4 auf Fehmarn erleben und erdulden müssen verrate ich an dieser Stelle nicht.

Sterbewohl ist als Krimi angepriesen, dafür fehlt mir ein wenig die Spannung und das Ungewisse. Die Story ist gut durchdacht, wenn auch sehr vorhersehbar geschrieben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet mit ihren Ecken, Kanten, Lebensgeschichten und Gefühlen. Ein Buch zum lockeren nebenher Lesen.