Rezension

Mir fehlten Spannung und die Intensität bei den Ermittlungen

Der Nordseespuk - Tilman Spreckelsen

Der Nordseespuk
von Tilman Spreckelsen

Bewertet mit 3 Sternen

„ Der Nordseespuk“ von Tilmann Spreckelsen, ist der zweite Band des Theodor Storm Krimis, der mich nicht ganz überzeugen konnte.

Der Schreiber des Anwalts Theodor Storm, Peter Söt findet nachts im Hafenbecken eine Leiche im Schlick. 
Husum 1843: Der erste von mehreren Toten, versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Nach den Ermittlungen wird klar, dass alle Ermordeten von einer Sekte wussten, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand, einen Gottesfürchtigen Staat bilden wollte. Storm entdeckt, das die heimliche Gemeinschaft bis heut agiert. Wird nun späte Rache geübt?

Dies war für mich das erste Buch des Autors, indem der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen ist. Die historischen Aspekte aber auch die beschriebenen Schauplätze, wurden präzise recherchiert, sind anschaulich gestaltet und untermauern die düstere Geschichte.
Die Charaktere kennzeichnen sich meiner Meinung nach, durch die typische „norddeutsche Mentalität“ aus. Somit sind Strom und Söt relativ gelassen und ermitteln an den Weihnachtsfeiertagen, viel zu gemächlich. Etwas mehr Schwung und Elan bringt Storms Cousine Constanze in die Ermittlungen. Dennoch fehlte mir bei den Charakteren der Tiefgang, was zur Folge hat, das sich für mich in der ganzen Geschichte kaum Spannung aufbaut, was ich sehr Schade finde.
Sehr gut gefiel mir hingegen, dass Leben der mysteriösen Antoinette de Bourignon, welches gekonnt in Rückblenden eingeflochten wurde. 

Der Krimi „Der Nordseespuk“ ist mir persönlich zu flach, plätschert gemächlich dahin, wobei sich die Ereignisse ohne großen Aufwand wie von selbst lösen.

Ich hätte mir, sehr viel mehr Spannung gewünscht.
Dennoch ist es eine unterhaltsame Lektüre, wobei die Erwartungen, eingefleischter Krimi Fans nicht vollständig erfüllt werden.