Rezension

Mitreissend, aufwühlend und unglaublich spannend

Vergiss den Ami -

Vergiss den Ami
von Florence Jones

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Weinen schön, und so war für mich fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen

Mit ihrem Erstlingswerk als Autorin historischer Romane (Florence Jones ist das Pseudonym der Krimi-Autorin Marion Stadler) ist es Florence Jones gelungen, mich in ein Gefühlschaos zu katapultieren. Die Geschichte von der im Jahr 1946 18 jährigen Anna, die in ihrem hinterwäldlerischen Dorf Leiztal im tiefsten Bayern ein Jahr nach Kriegsende den GI Tommy Steward kennen und lieben lernt, hat mich zutiefst berührt und mitgerissen. Es ist eine unheimlich fesselnde und gefühlvolle Story, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat. Die verschiedenen Charaktere sind so detailliert und lebensecht beschrieben, dass ich glaubte sie zu kennen und somit die Gefühle teilen konnte. Durch unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse blieb die Geschichte durchgehend spannend. Und so musste ich mich überwinden, dass Buch, wenn auch nur kurz, aus der Hand zu legen.

Teilweise wird aus der Perspektive von Anna und Tommy erzählt, wobei das Hauptaugenmerk auf Anna liegt. Dadurch erhält der Leser eine breite Sichtweise. Lediglich mit ihrer einfachen und schnörkellosen Schreib- und Ausdrucksweise konnte mich Florence Jones nicht restlos überzeugen. Doch in Anbetracht dieses mitreissenden Romans kann ich dem keine Minuspunkte zuteilen.

Jetzt heißt es für mich nur noch ungeduldig abzuwarten, ob und wann der zweite Teil dieser Saga erscheinen wird. 5 Sterne und eine überzeugte Leseempfehlung.