Rezension

Mittelprächtig

Abgründig - Arno Strobel

Abgründig
von Arno Strobel

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der 16jährige Tim verbringt seine Ferien in einem Jugendcamp. Die Jugendlichen beginnen sich schnell bei dem Programm der Betreuer zu langweilen. Eine Gruppe beginnt auf eigene Faust eine Wanderung zur Zugspitze. Unter ihnen Tim. Der Anführer, Ralf, verspricht als Ziel eine Berghütte, die er aus seinen bisherigen Urlauben dort gut kennt. Doch nach und nach merkt die Gruppe, daß die Wanderung anspruchsvoller ist, als sie gedacht haben. Als plötzlich ein Unwetter hereinbricht, finden sie in einer abgelegenen Hütte jenseits ihrer Wanderroute. Sie haben keine wärmere Kleidung, keine Nahrung. Dafür Wodka... Als plötzlich einer der Jugendlichen verschwindet und Tim voller Blut aufwacht und sich an nichts mehr erinnern kann, wird die Situation brenzlig.

Dieser Jugendthriller beginnt ganz vielversprechend. Doch leider wird die Erwartung enttäuscht. Die Charaktere sind nicht gut dargestellt, es kommt beim Lesen kein Bezug zu ihnen auf. Sie wirken sehr lieblos ins Buch geschrieben. Dazu kommt die Vielzahl der mitspielenden Personen, die die Story nicht übersichtlicher macht. Die Handlung selbst ist sehr klischeehaft. Es gibt die üblichen Handlungen: abgeschnitten von der Außenwelt und nur mit Alkohol versorgt dreht eine Gruppe durch, einer von ihnen wird das Opfer, auf dem der Rest permanent "herumhackt". Die Geschichte wirkte auf mich nicht spannend sondern eher langweilig. Denn dies hat man alles bereits einmal gelesen.

Insgesamt ein Buch mit dem man sich prima die Zeit vertreiben kann, wenn man etwas anspruchsloseres lesen möchte.