Rezension

Mond der Streitigkeiten

Toskanische Sünden -

Toskanische Sünden
von Paolo Riva

Bewertet mit 5 Sternen

Alle 10 Jahre soll der Mond der Streitigkeiten erstrahlen, doch das ist absoluter Aberglaube, da ist sich Commisario Luca sicher. Doch dann wird ein Toter gefunden und die Streitigkeiten im Dorf nehmen zu.

Schon aus den ersten Seiten war ich wieder mitten im Leben der kleinen Stadt und habe dort das dolce-Vita gespürt. Der Autor versteht es, Momente einzufangen und diese "erleben" zu lassen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und waren schnell vor meinem inneren Auge, da ich bereits den ersten Band kannte, war es für mich eher ein Wiedersehen von Freunden, die mir schnell ans Herz gewachsen sind.
Toll finde ich, dass jeder so seine Eigenarten hat, seinen es die Bewohner der Städtchens , die Polizei selber oder auch "Zugereiste".
Durch den sehr flüssigen und bildlichen Schreibstil hatte ich großen Spaß mit Commisario Luca das Leben in der Toskana zu verfolgen.
Die Handlung selber ist in die gut aufgebaut, glaubwürdig und lässt sich gut nachverfolgen. 
Als sehr gelungen empfinde ich die Mischung aus Spannung, dem privaten Leben, eine gute Portion Humor und natürlich den klassischen Merkmalen des Dolce-Vita.
Mich persönlich hat dieser Fall sehr angesprochen und empfand ihn besser als den ersten Band. Das mag aber auch daran liegen, dass ich die Personen bereits "kannte" und ich mir deren Stärken und Schwächen bewusst war. 
Toskana-Liebhabern, die Cosy-Krimis lieben und auch dem Humor nicht abgeneigt sind, jedoch eine gewisse Menge an relativ unblutiger Spannung mögen, sei dieser Krimi ans Herz zu legen.