Monster AG trifft Harry Potter
Die Monstergeschichte von Keah Rieger ist am 23.August 2021 erschienen. Es wird ein Lesealter von 10-18 Jahren empfohlen. Ich denke aber, dass es da nach oben keine Grenze gibt, da man auch als „Erwachsene/r“ Vergnügen an der Geschichte und ihren Themen haben wird. Das Cover von „Monsterherz“ zeigt ein einäugiges grünes Monster, das aus einem Schrank zu klettern scheint. Das Monster schaut recht freundlich drein und erinnerte mich sehr an Sully aus dem Pixar/Disney-Film „Die Monster AG“. Im Buch begegnet man weiteren größtenteils freundlichen Monstern, die von der Autorin liebevoll beschrieben werden. Hauptprotagonist der Geschichte ist der zehnjährige Tommy, der all diese Monster sehen kann. Alle anderen in seinem Umfeld – Erwachsene sowie die anderen Kinder seiner Klasse – nehmen von den kleinen/großen Unruhestiftern keine Notiz. Diese Fähigkeit ermöglicht es Tommy, in eine andere Welt einzutauchen und sein Mut einen Blick in seinen Schrank zu werfen wird belohnt, denn in Somnia findet er nicht nur neue Freunde, sondern erlebt auch Abenteuer. Die Themen des Buches sind: Freundschaft, Ausgrenzung und Mobbing, Abenteuer, Mut zum Anderssein und eine Detektivgeschichte.
Ich gebe zu, die ersten Seiten haben sich in die Länge gezogen, aber das Durchbeißen hat sich gelohnt. Man lernt die Charaktere und die Welten kennen und will erfahren, ob es Tommy gelingen wird, die Erwachsenen davon zu überzeugen, dass er nicht nur eine blühende Fantasie hat und ob er mit der Hilfe seiner neuen Freunde und seiner besonderen Fähigkeiten die vermisste Schülerin finden kann.
Ich habe mich in der Welt Somnia sehr wohl gefühlt und vergebe aufgrund des etwas schleppenden Anfangs 4.5 Sterne für Keah Riegers „Monsterherz“.