Rezension

Mord in griechischer Idylle

Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder -

Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder
von Christian Humberg

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein nicht sehr anspruchsvoller Krimi mit Lokalkolorit.

Die Protagonistin des Krimis ist Zoe, die ihre Zelte in Deutschland komplett abbricht und ihr Erbe auf der griechischen Insel Santorin antritt, ohne genaueres darüber zu wissen. Vor Ort findet sie eher eine Bruchbude als ein Restaurant vor und ist sehr ernüchtert. Als sie dann auch noch eine Leiche findet und als potentielle Mörderin verhört wird, gerät ihr Plan ins Wanken. Zuerst konzentriert sie sich darauf, ihre Unschuld zu beweisen und begibt sich zusammen mit einem weiteren Verdächtigen auf die Suche nach dem wahren Täter.

Das Buch ist angenehm zu lesen, die Beschreibungen der Landschaften auf Santorin haben mir gut gefallen. Weniger gut fand ich die ausführliche Geschichte, warum sie Deutschland verlässt. Hier hätte eine kurze Zusammenfassung völlig ausgereicht und mehr Platz für das Leben auf Santorin gelassen. Der Fall ist nicht sonderlich spannend, die Protagonistin steht eindeutig im Vordergrund. Schade, denn auch wenn wenig Spannung aufkommt, ist die Kriminalgeschichte gut konstruiert und endet doch noch in einer Überraschung, Wer kurzweilige, wenig anspruchsvolle Lektüre mag, ist hier genau richtig.