Rezension

Namasté!

Heimweh nach uns -

Heimweh nach uns
von Helen Schreiber

Bewertet mit 5 Sternen

Humorvoller Wohlfühlroman! Nicht nur für Yogis!

Lena und Malte sind seit 23 Jahren ein Paar, was auf den ersten Blick glücklicher nicht sein könnte. Sie haben alles, was sie sich je gewünscht haben: 2 tolle Kinder, 1 kleine Doppelhaushälfte, 2 verantwortungsvolle Jobs und eine Familie, auf die sie sich verlassen können. Doch Lena merkt, dass ihr das alles zu viel wird. Dann bekommt sie von ihrer Schwester Judith einen Yogakurs bei Reik geschenkt. Lena, die nichts von Yoga hält, zieht sich einen Hexenschuss zu. Kurzerhand nimmt sie ihren Geschenkgutschein und geht zum Yoga. Auf den ersten Blick verliebt sie sich in die Leichtigkeit von Reik. Doch was passiert mit ihrem Leben? Mit ihren Kindern, die sie liebt? Mit ihrem Ehemann Malte? Und mit dem Haus, was sie gemeinsam kaufen wollten?

Den Roman “Heimweh nach uns” hat Helen Schreiber am 11. Februar 2021 gemeinsam mit den Verlag FeuerWerke herausgebracht. Das wunderschöne und beruhigend anzusehende Cover ist ganz in blau gehalten und zeigt Lena beim Yoga. Die weiße Schreibschrift ist deutlich lesbar und ist in einer Schriftart geschrieben, die auf den ersten Blick einen Wohlfühlroman erkennen lässt. Dem Erzählstrang ist leicht zu folgen. Helen Schreiber hat mich mit ihrem flüssigen und humorvollen Schreibstil in der ersten Hälfte oft zum Schmunzeln gebracht. Lena und ihre Familie sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Von Malte hätte ich mir mehr Gedankengänge gewünscht, die erst im letzten Teil zu Lesen sind. Reik ist der Inbegriff eines Yogalehrers, der von der Autorin in dieser Geschichte als Gegenpol zum Leben von Lena und Malte gesetzt wird. Sie äußert damit eine leise Kritik an unsere Gesellschaft, die sich eher an Werten als an Normen orientiert.

Mit “Heimweh nach uns” ist Helen Schreiber ein munterer Wohlfühlroman mit einer liebenswerten Familie gelungen. Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich eine Lesepause gönnen möchten. Namasté.