Rezension

nett erzählt aber leider nicht mehr

Das Erbe der Pandora Blake -

Das Erbe der Pandora Blake
von Susan Stokes-Chapman

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte spielt 1799 in London. Die Waise Dora lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel. Dieser hat das Antiquitätengeschäft ihrer Eltern übernommen und runtergewirtschaftet. Zum Zeitpunkt der Erzählung ist Dora 20 Jahre alt und versucht sich als Goldschmiedin einen Namen zu machen, um der Lieblosigkeit und Tristesse im Haushalt ihres Onkels zu entkommen. Dann erhält ihr Onkel eine geheimnisvolle Amphore, die er im Keller einschließt. Dora lernt den Buchbinder Edward kennen und gemeinsam wollen sie das Geheimnis ergründen.

Das Ganze erinnert mich etwas an eine Mischung von Aschenputtel und den Weihnachtserzählungen von Dickens. Die Autorin schafft es immer wieder, das georgianische London erstehen zu lassen, kann das aber nicht die ganze Erzählung über aufrecht erhalten. Es gibt einige gute Stellen, in der ich die Atmosphäre spüren und den Protagonisten nahe sein konnte, aber auch viele Stereotypen und dann wieder  plätscherte die Geschichte so vor sich hin.

Das Buch lässt sich leicht lesen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Autorin zu vieles zu schnell abhandeln wollte. Die Geheimnisse, die Gefahr, die düstere Wahrheit, all das was der Klappentext verspricht ist leider nur bedingt bei mir angekommen.

Für mich ist es ein "kann man gut lesen muss man aber nicht"-Buch.