Griechischer Mythos trifft Aschenputtel
Bewertet mit 4 Sternen
Griechische Mythen sind aktuell ja wieder ziemlich in. Während die meisten Bücher dazu neuinterpretierte Nacherzählungen sind, nähert sich diese Geschichte dem Mythos, um die Büchse der Pandora auf eine ganz eigene Art. Die Handlung erinnert mich nicht an ein fantastisches Märchen, sondern an einen historischen Roman mit Parallelen zu Aschenputtel.
Ich mochte vor allem die Protagonistin. Sie ist willensstark, ehrlich, anständig und ein bisschen schräg. Ich konnte die bedrückende Atmosphäre, in der sie lebt, vor mir sehen und wünschte mir für sie die Erfüllung ihrer Träume.
Am interessantesten an dem Buch fand ich jedoch die geheimnisvolle Amphore, um die sich die Geschichte dreht. Ich war neugierig, wie die Autorin das Mysterium auflöst, habe aber keine Antwort erhalten. Das Ende war mit etwas zu abrupt, zu banal und zu offen. Viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Abgesehen von diesem Schluss hat das Buch mir jedoch sehr gut gefallen, mich unterhalten und Spaß gemacht.