Rezension

Nicht ganz so gelungen wie der Vorgänger, aber immer noch sehr spannend

City of Death - Blutiges Erbe - Lolaca Manhisse

City of Death - Blutiges Erbe
von Lolaca Manhisse

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite Band über die Werhündin und Immobilienmaklerin Cherry schließt zeitnah an den ersten Band an. Cherry wird in einer U-Bahn von Vampiren angegriffen und kurz danach in einen ähnlichen Vorfall in einem Kino verwickelt. Wie kommt es, dass auf einmal Vampire Berlin unsicher machen, wo diese, ebenso wie andere Paranormale, doch eigentlich für Menschen unerkannt bleiben wollen? Dann erhält Cherry auch noch die Nachricht, dass ihre Mutter Selbstmord begangen hat.  Und schon ist sie wieder mittendrin in einem spannenden und rasanten Abenteuer.

Alle liebgewonnenen und auch die weniger liebenswerten Charaktere des Vorgängerbandes sind auch in diesem Buch wieder vertreten. Neben Cherry steht dieses Mal vor allem der mysteriöse Vampir Liam im Mittelpunkt, der einige besondere Fähigkeiten hat. Cherrys Werhunddasein sorgt für eine sehr reizvolle Sequenz, die mir besonders gut gefallen hat, auf solche Konsequenzen muss man erst einmal kommen.

Die Geschichte ist wieder spannend und flüssig zu lesen. Allerdings fand ich sie dieses Mal nicht ganz so logisch durchdacht. Besonders die Verstrickungen des Frankfurter Vampires Alberto haben mir nicht so gut gefallen, da hätte ich mir eine andere Lösung oder zumindest eine bessere Erklärung gewünscht. Die Storyline um den Tod von Cherrys Mutter fand ich dagegen – bis auf das Ende – gut gelungen, die daraus erwachsenden Probleme mit deren „Kindern“ werden noch für Stoff für weitere Bände sorgen. Aber auch sonst hat die Autorin mehrere Grundsteine für weitere Geschichten gelegt.

Das Ende beschert einen kleinen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Diese werde ich mir auch auf keinen Fall entgehen lassen, den Lolaca Manhisse ist mit der Serie um Cherry eine durchaus originelle und spannende Geschichte gelungen. Für Urban-Fantasy-Fans sehr empfehlenswert.