Rezension

Packender Küstenkrimi

Die Flut -

Die Flut
von Volker Dützer

Bewertet mit 5 Sternen

Detective Chief Inspector Steve Cole übernimmt den Posten des Polizeichefs auf Alderney, was zunächst unspektakulär erscheint. Allerdings musste er seine Identität wechseln, weil er seine Freundin und deren Tochter schützen will. Hinzu kommt eine Verletzung, deren Folgen dauerhaft sind. Auf Alderney erhofft er sich einen langweiligen Job ohne große Vorkommnisse. Doch kaum ist er angekommen, gibt es einen Mord, einen Mord, der tief in die Vergangenheit zurückreicht.

Ich habe bereits einige Krimis und Thriller von Volker Dützer gelesen, so dass ich gespannt auf den Beginn einer neuen Reihe war.

Volker Dützer schreibt einen gut lesbaren Stil und schafft es, sehr schnell Spannung aufzubauen und diese dann auch zu halten. In „Die Flut“ spielt natürlich das neue Leben von Steve Cole eine große Rolle. Seine Freundin Abby befindet sich im Zeugenschutzprogramm, was bedeutet, dass die beiden keinen Kontakt haben dürfen. Cole findet dennoch Wege, mit Abby zu telefonieren. Er weiß, dass es gefährlich für beide werden kann, zumal einige Täter noch nicht gefasst werden konnten.

Nicht nur Steve Cole, auch seine Kollegen und weitere Protagonisten sind gut und lebendig beschrieben, so dass sie einem sofort bildlich vor Augen stehen.

Nach dem Mord gerät die Künstlerin Emily ins Visier der Ermittlungen. Sie will endlich wissen, was in ihren ersten Lebensjahren geschehen ist, denn sie kann sich nicht daran erinnern. Und auch jetzt gibt es immer wieder Lücken in ihrem Gedächtnis. Geschickt wird Emilys Persönlichkeitsstörung in den Fall eingeflochten, was die Spannung zusätzlich steigert.

Die Auflösung erfolgt nachvollziehbar und lässt genug offene Fragen, um auf den nächsten Band neugierig zu sein.

Fazit: gelungener Auftakt einer neuen Reihe