Rezension

Mord auf Alderney

Die Flut -

Die Flut
von Volker Dützer

Bewertet mit 5 Sternen

Auf der Kanalinsel Alderney tritt Detective Chief Inspector Steve Cole seinen neuen Job an. Ein ruhiger Job, wie er hofft. In Wirklichkeit heißt er Thomas McCallum. Er musste untertauchen, um seine Freundin Abby, deren kleine Tochter und sich selbst zu schützen, denn beim letzten Einsatz lief etwas schief und Unterweltbosses Viktor Sorokin will Rache. Doch kaum ist er angekommen gibt es einen Mordfall, der an eine Reihe von Morden vor vielen Jahren erinnert. Aber der Mörder von damals ist tot.

Dieser Krimi hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil von Volker Dützer lässt sich gut und flüssig lesen.

Die Charaktere sind alle gut und facettenreich dargestellt. Steve Coles Leben ist bisher immer aufregend und risikoreich gewesen. Doch dann hat er sich in Abby Bonham verliebt und nun will er sie unter allen Umständen schützen. Er kommt auf diese Insel, wo nie etwas Aufregendes geschieht und alles, was er will, ist nur nicht auffallen. Dort aber betrachtet sich John Baxter als Chef von allem. Gerade ist Wahlkampf um das Amt des Präsidenten von Guernsey, welches Baxter unbedingt will. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Dass sein Sohn Kyle mit diesem Mordfall in Verbindung gebracht wird, gefällt ihm daher überhaupt nicht. Mit Steve gerät er immer wieder aneinander, aber der ist ihm durchaus gewachsen. Mit seiner Mitarbeiterin Penny versteht sich Steve gleich blind. Auch Dave ist ihm sympathisch, doch dem fehlt die Erfahrung. Bei Gordon ist sich Steve aber sicher, dass der sein eigenes Süppchen kocht. Die Touristin Emily Gray taucht auch immer wieder auf und scheint etwas zu verbergen zu haben.

Die Atmosphäre auf Alderney wirkt etwas düster und bedrohlich. Der Kriminalfall ist spannend und immer wieder gibt es Wendungen, die diese Spannung hochhalten. Am Ende bleibt einiges offen, was neugierig auf die Fortsetzung macht.

Ein wirklich toller und sehr spannender Krimi.