Rezension

Paris - Eine Stadt voller Liebe und Musik

Das Lied des blauen Mondes - Natalie Simon

Das Lied des blauen Mondes
von Natalie Simon

Inhalt

Juliette hat es nicht leicht. Zuerst zerbricht ihre Beziehung und nun droht sie auch noch ihren Laden zu verlieren, in dem sie mit ihrem Partner Guy alte Möbel restauriert. Als sie einen Anruf von ihrem Vater erhält, der sie bittet, sich ein wenig um ihre Tante Manon zu kümmern, ist sie nicht gerade begeistert. Doch wie soll man Manon nicht mögen? Eine Frau, die viel erlebt hat und mit ihrer ganz eigenen Art die Menschen bezaubert, auch wenn sie selber so manche Hürde überwinden musste. Sie nimmt Juliette mit in die 60er Jahre – eine Zeit, in der sie Chansonniére war und unglücklich liebte.

Meine Meinung
Das Autoren-Duo Tania Schlie und Katrin Traoré, welches hinter dem Namen Natalie Simon steht, hat ein wunderbares Buch geschrieben, welches, wenn man ganz genau ist, vier Liebesgeschichten beinhaltet. Wieso vier? Nun ja, es gibt einerseits die Liebesgeschichte von Juliette und Gerard, andererseits die von Manon und Jean-Claude, aber das Buch enthält für mich auch eine Liebeserklärung an die Stadt Paris und die Musik, die in die Handlung eingewoben wird und eine große Rolle spielt.
Juliette ist nach einer unglücklichen Beziehung wieder Single. Außerdem droht die Schließung ihres Ladens, in dem sie mit ihrem Partner Guy alte Möbel restauriert. Und als ob ihr Leben nicht schon chaotisch genug wäre, lernt sie auch noch den charmanten Gerard kennen. Nur leider kommen Ängste in ihr auf, die verhindern, dass sie sich in die Liebe zu ihm fallen lassen kann. Nur gut, dass ihre Tante Manon da ist und ein wenig zwischen den beiden vermittelt.
Manon ist eine echte Grand Dame, die es versteht Menschen durch ihren ganz besonderen Charme in ihren Bann zu ziehen. Sie hatte es in ihrem Leben nie leicht. Bereits in ihrer Kindheit musste sie spüren, dass sie nicht willkommen ist und auch als sie ihre große Liebe in Jean-Claude fand, lies sie diese zurück, da es die äußeren Umstände erforderten. Beide haben einander trotz allem nie vergessen und so ist es nicht verwunderlich, dass Manon als Erbin für Jean-Claude's Haus eingesetzt wird. In Rückblenden erzählt sie Juliette von dem in den 60er Jahre erlebten, in denen sie eine erfolgreiche Chansonnière war.
Mit viel Lokalkolorit führen uns die Autorinnen durch das zauberhafte Paris und wecken die Lust des Lesers selber mal wieder eine Reise in die wunderschöne Stadt zu unternehmen. Die sympathischen Protagonisten tun ihr übriges dazu, dass man sofort in die Handlung eintauchen kann und den Alltag vergießt. Eine Geschichte zum Wohlfühlen – Wellness für die Seele.
Eine sehr nette Idee sind die Chansons, von z.B. Edith Piaf oder Jacques Brel, die im Buch Erwähnung finden und mit dem kompletten Text am Ende des Buchs aufgeführt sind.
Fazit
"Das Lied des blauen Mondes" ist eine wunderschöne Liebeserklärung an Paris und die Musik, beinhaltet aber auch zwei Liebesgeschichten, die das Herz eines jeden Romantikers höher schlagen lassen.